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Er will mal im Kampfjet sitzen

Für viele mag der Himmel etwas sein, das Unbehagen auslöst. Bei Segelflieger Moritz Debudaj aus Hagen ist das nicht der Fall. Er verfolgt ein großes Ziel.

Ein Leben lang fliegen, das ist zumindest das Ziel von Moritz Debudaj. Der 17-Jährige befindet sich momentan im Offiziersanwärter-Verfahren der deutschen Luftwaffe innerhalb der Bundeswehr und würde dort gerne, sofern er sein Abitur planmäßig im kommenden Sommer schafft, als Kampfpilot ausgebildet werden. „Segelfliegen hat mich sehr geprägt“, verrät der Hagener mit Blick auf sein Hobby und seinen Traumberuf.

Auf dem Flugplatz sei er quasi aufgewachsen und habe bereits als kleiner Junge ein technisches und mechanisches Interesse an Flugzeugen entwickelt. Das Zusammenführen vieler verschiedener technischer Aspekte fasziniert den jungen Flieger bis heute. „Segelfliegen ist der Sport, der mich schon seit meiner Kindheit am meisten prägt“, betont der Flieger des Aero Clubs Hagen.

Ein Alleinstellungsmerkmal für den jungen Piloten: Erst ab 16 Jahren darf man seinen Autoführerschein beginnen, aber mit 14 Jahren bereits alleine durch die Lüfte segeln. „Das Gefühl in der Luft ist fast unbeschreiblich, das Individuelle, das Selbstständige und das Freiheitsgefühl, während man fliegt, ist fast so, als würde man eine neue Welt betreten“, schwärmt der 17-Jährige.

Angefangen zu fliegen hat Moritz Debudaj schon mit 13 Jahren, bereits mit 14 durfte er alleine durch die Lüfte gleiten. Mit drei abgeschlossenen Prüfungen, inklusive einer Theorieprüfung und BZF (Beschränkt gültiges Sprechfunkzeugnis E für den Flugfunkdienst) erhielt er mit 16 Jahren seine SPL (Sailplane pilot license). Also die Lizenz, um eigenständig Fliegen zu dürfen. Abgesehen von der bestandenen Prüfung brauchte Debudaj noch eine medizinische Untersuchung, da man z.B. eine gute Sehfähigkeit mitbringen muss. „Das Konzept des Segelführerscheins ist ähnlich wie beim Autoführerschein“, erklärt der 17-Jährige. „Es gibt praktische und theoretische Prüfungen, für die man von Fluglehrern vorbereitet wird“. Quelle / vollständiger Bericht: ‚Westfalenpost‚.

Winterzeit ist Werkstattzeit

Ruht die Fliegerei wetterbedingt in den Wintermonaten weitgehend, sind wir dafür etwa in der Vereinswerkstatt aktiv. An den Flugzeugen wird geschraubt, poliert und gewachst. Fast alle Wartungs- und Pflegearbeiten machen wir in Eigenleistung selbst. Hier wird das Fahrwerk unseres Duo Discus XL überprüft, nebendran erhält der Einsitzer DG300 frischen Glanz. Auch unser Ausbildungsdoppelsitzer ASK 21b erhält eine Optimierung. Quelle: ‚FSVO Reinheim‚.

Sportsoldaten bestehen Fluglehrerprüfung

Die vier Sportsoldaten feiern gemeinsam mit drei weiteren erfolgreichen Teilnehmern des Lehrgangs die bestandene Prüfung. Die vier Sportsoldaten der BuKo Segelflug – Felix Herold, Eva Senne, Lorenz Schulze-Varnholt und Jens Kammerer – haben Anfang Oktober erfolgreich am Fluglehrerlehrgang in Kyritz (Brandenburg) teilgenommen und ihre Prüfungen bestanden. Wir gratulieren den frischgebackenen Fluglehrern! Quelle: ‚BuKo Segelflug‚.

100 Jahre HiHai

Der zweitälteste Segelfliegerclub der Welt, der SFC Hirzenhain in Deutschland, feiert am Wochenende vom 12./13. Mai 2023 sein 100jähriges Jubiläum mit einem umfangreichen Festprogramm:

  • Festgottesdienst am Freitag, 12. Mai 2023, ab 19:30 Uhr in der Flughalle am Hang, Segelfliegerhang 15 in 35713 Eschenburg-Hirzenhain
  • Festkommers am Samstag, 13. Mai 2023, ab 19 Uhr, gleiche Halle. Dieser Kommers wird nicht so ablaufen wie die üblichen, etwas trockenen. Zu erleben sind 100 Jahre Fliegerei in HiHai.
  • Als Gäste haben zugesagt: DAeC-Präsident Claus Cordes, HLB-Präsident Gerd Hollstein, HLB-Vizepräsidentin Susan Breitenbach, Vizepräsident des Landessportbund Hessen und viele mehr.
  • Bereits ab 9. bis einschließlich 13. Mai wird täglich von 15-19 Uhr die Ausstellung „Segelflieger-Club HiHai seit 1923“ geöffnet sein.
  • Ein weiterer Höhepunkt in diesem Jahr soll das große Oldtimer- und Doppeldeckertreffen am 08./09. Juli 2023 auf dem Flugplatz in Hirzenhain sein. Dazu werden viele Flugzeuge, Oldtimerautos sowie zahlreiche Gäste und Fliegerfreunde erwartet.

Hier kann man sehen, wer sich schon alles angemeldet hat. Die Liste hat noch Platz für weitere Anmeldungen. Am Samstagabend wird es eine Modellflugshow geben, mit Nachtflug und Feuerwerk.

AMF-Streckenflugtraining auf dem Klippeneck vom 13. bis 18.08.2023

Du bist eine ambitionierte Streckenfliegerin und möchtest Deinen Horizont erweitern? Oder suchst den Einstieg in das Streckenfliegen? Dann bist Du hier richtig! Sechs qualifizierte Trainer freuen sich auf Deine Anmeldung für das AMF Streckenflug-Trainingslager auf dem Klippeneck vom 12.08. (Anreisetag) bis 18.08.2023 (Abreisetag).

Was wird erwartet? Du bringst eine Segelfluglizenz und mindestens 50 Stunden nach Lizenzerhalt mit, hast eine gültige F-Schlepp-Berechtigung und in 2023 bereits 5 F-Schlepp-Starts absolviert. Im Gepäck hast Du ein Flugzeug und mindestens eine/n Helfer/in. Die Anmeldung ist bis zum 30.06.2023 möglich. Mehr Infos.

Königsdorfer Piloten trainieren in Frankreich und Italien

Inzwischen schon traditionell packen die Königsdorfer Segelflieger im März einige ihrer Flugzeuge in die Transportanhänger und ziehen diese die rund 1000 Kilometer nach Südfrankreich, während andere Piloten ihre Segler auf die Alpen-Südseite nach Italien transportieren. Während sich hierzulande der Winter heuer im März und April nur teilweise verabschieden wollte, hat die Sonne sowohl in der Provence als auch auf der Alpen-Südseite um diese Jahreszeit bereits weit mehr Energie als im heimischen Fluggebiet und sorgt so dort bereits für gute Thermik Bedingungen für die Segelflieger.

Mit Benjamin Bachmaier, Markus Eggl, Vincent Heckert, Christoph Kraul, Jochen Pauls, Fritz Vollmer und Ecki Wehnert waren in der dritten und vierten Märzwoche so viele Königsdorfer wie selten zuvor in der französischen Provence. Die Flüge führten im Süden bis fast an die Cote d’Azur, im Norden bis in die Ecrins sowie im Westen bis ans Rhonetal und im Osten bis zur Po-Ebene. Mit einer Streckenlängen von 804 Kilometern im Mistral war ein Flug von Benjamin Bachmaier und Christoph Kraul im doppelsitzigen Arcus der weiteste Flug.

Das Wetter erlaubte diverse größere Streckenflüge für die Vereinswertung, bei der sich die Königsdorfer für das Jahr 2023 wieder die Goldmedaille in der weltweiten Wertung zum Ziel gesetzt haben. Zuletzt konnte das Segelflugzentrum (SFZ) Königsdorf diese in den Jahren 2016, 2018 und 2019 erfliegen, so dass nach zwei Silber- und einer Bronzemedaille in den vergangenen drei Jahren ganz klar der insgesamt vierte Titelgewinn eines der diesjährigen Königsdorfer Saisonziele ist. Momentan liegt das SFZ Königsdorf hinter der Beverley Soaring Society aus Australien, wo die Segelflugsaison jetzt langsam dem Ende zu geht und der LSG Bad Homburg auf Rang drei der weltweiten Vereinswertung.

In Trento, südlich von Bozen flogen mit 14 Königsdorfer Piloten ebenfalls ungewöhnlich viele bei dem traditionellen Königsdorfer Trainingslager mit. Dort absolvierten die Piloten Flüge über den Dolomiten und dem Veltlin bis zum Comer See sowie über den Gardasee im Süden und im Osten bis an die slowenische Grenze. Junior David Techmer erzielte mit knapp 600 Kilometern dabei den weitesten Flug. Quelle: ‚Süddeutsche Zeitung‚.

Flugsaisonstart 2023

Nachdem am Wochenende, 18./19. März, das jährliche Sicherheitsbriefing bei den Markdorfer Segelflieger absolviert wurde, sollte der erste schöne Tag genutzt werden. Daher trafen sich die aktiven Rentner der Segelflieger schon am Freitag, um vor dem eventuell regnerisch angekündigten Wochenende, die obligatorischen Checkflüge durchzuführen.

Wie immer steht Sicherheit an oberster Stelle, denn alle Piloten werden jedes Jahr mit Saisonbeginn überprüft. Ein Fluglehrer führt mit jedem Piloten mindestens einen Checkflug durch. Ziel ist es, nach der langen Flugpause, mit einem erfahrenen Fluglehrer die grundlegenden Übungen zu fliegen, um wieder sicher zu sein, aber auch um eventuell mit der Zeit eingeschlichene Fehler ansprechen zu können. Auch die Fluglehrer untereinander machen diesen vorgeschriebenen Überprüfungsflug.

Gleichzeitig freuen sich die Segelflieger, dass nach einem recht langwierigen Verfahren nun auch wieder der Betrieb für das vereinseigene Ultraleichtflugzeug auf dem Markdorfer Segelfluggelände offiziell durch das Regierungspräsidium Stuttgart freigegeben ist. Diese nun geänderte Zulassung des Geländes wird aber keine Änderung des bekannten Flugbetriebs mit sich bringen. Quelle: ‚Schwäbische‚.

Segelkunstflugtraining der Frauen in Schänis

Gut gewappnet in die Flugsaison

Kürzlich fand am Flugplatz Schänis ein Kunstflugtraining ausschliesslich für die Segelfliegerinnen der Schweiz statt. Der Anlass wurde von Bea Guntli aus der SG Bad Ragaz organisiert und von der SG Lägern Schänis unterstützt.

Zu Beginn des Trainingstages hat Fluglehrer Heinz Brem die Pilotinnen über spezielle Fluglagen unterrichtet und auf allfällige Gefahren hingewiesen. 

Das praktische Training wurde, je nach Flugerfahrung der Damen, individuell angepasst. Die drei Fluglehrer Heinz Brem, Stefan Heldstab und Jonas Langenegger zeigten viel Geduld und gaben den Pilotinnen die nötige Zeit, um auch missglückte Flugfiguren wieder zu retablieren und zu üben. «Das hat uns enorm viel Vertrauen ins Fliegen gegeben, und ich denke wir sind nun alle sehr gut für die anstehende Flugsaison gewappnet,» resümierte Bea Guntli. Aus der SG-Lägern nahm die Flugschülerin Jasmin Steiner am Training teil. (pd)

Die Ausbildung im Segelkunstflug

Die umfassende Segelkunstflugausbildung erfolgt in zwei Stufen und dauert natürlich länger, als nur einen Tag.  In der Kategorie Basic lernen die Pilotinnen und Piloten Figuren wie z.B. Looping und Vrille (Trudeln). In der Kategorie Advanced werden Rollen, Turns, Immelmann und Rückenflug trainiert. Im Segelkunstflug finden alle zwei Jahre Schweizermeisterschaften statt; in diesem Jahr auf dem Flugplatz Amlikon/TG. Die meisten Absolventinnen und Absolventen nutzen die Segelkunstflugausbildung oder Kurse jedoch, um die persönliche Sicherheit in allen Fluglagen zu fördern.

Debatte um Zukunft des Offenburger Flugplatzes

Wie geht es weiter mit dem Offenburger Flugplatz? Piloten kämpfen für seinen Fortbestand – die Stadt würde ihn opfern.
Die Zukunft des Offenburger Flugplatzes sorgt derzeit in der Stadt für hitzige Diskussionen – vorerst bleibt sie aber ungewiss. Der Gemeinderat wollte am Montagabend entscheiden, ob der Flugplatz zugunsten von Gewerbeflächen aufgegeben wird. Nach mehr als fünf Stunden Sitzung wurde dann aber festgelegt, dass es bis zum Sommer eine Klausurtagung zu diesem Thema geben soll. Da soll noch einmal ausführlich beraten werden. Erst danach soll eine Entscheidung fallen. Die Stadt würde den Flugplatz aufgeben, die Fliegergruppe Offenburg will ihn erhalten.

Bei einer Klausurtagung soll ausführlich beraten werden
Die Stadt mit Oberbürgermeister Marco Steffens (CDU) an der Spitze hatte mehrfach betont, dass es in Offenburg keine freien Gewerbe-Flächen mehr gebe. Gleichzeitig fragten immer wieder Offenburger Firmen, die erweitern wollen, im Rathaus an. Die Stadt schlägt deshalb vor, den Flugplatz zu opfern und dort auf maximal 36 Hektar Fläche ein Gewerbegebiet einzurichten. Steffens sagt, er sorge sich um die Firmen in seiner Stadt, die nach freien Flächen suchten. Die Fliegergruppe Offenburg mit ihren 300 Mitgliedern – davon 200 aktive Piloten – ist gegen diese Pläne. 4’000 Starts und Landungen gibt es hier jährlich. Segelflieger, Motorsegler, Ultraleichtflugzeuge und kleine Motorflieger heben in Offenburg ab oder landen.

Fliegergruppe Offenburg will Start- und Landebahn erhalten
Die Fliegergruppe Offenburg hatte dem Gemeinderat einen Kompromissvorschlag präsentiert. Demnach sollen die Start- und Landebahn erhalten bleiben und nur 15 Hektar zum Industriegebiet werden. Wäre der Flugplatz einmal weg, käme er nie wieder, so die Sorge. Oberbürgermeister Steffens hält dagegen: Der Lahrer Flugplatz sei nur 15 Kilometer entfernt. Die Fliegergruppe Offenburg könne dorthin umziehen. Lahr sei bei der Fliegerei außerdem kompetenter als Offenburg. Quelle: ‚SWR‚.

Bürgermeister gehen in die Luft

Hoch hinaus strebten die Bürgermeisterin von Hepstedt, Heidi Stelljes, und ihre Kollegen Knut Ehlert (Westertimke) und Oliver Moje (Samtgemeinde Tarmstedt) bei der Segelfluggemeinschaft in Westertimke. Hoch hinaus strebten jetzt die Bürgermeisterin von Hepstedt, Heidi Stelljes, und ihre Kollegen Knut Ehlert (Westertimke) und Oliver Moje (Samtgemeinde Tarmstedt). Auf Einladung der Airbus Segelfluggemeinschaft Bremen haben sie sich die Anlage des Vereins in Westertimke angesehen und sind auch im Segelflieger mitgeflogen, heißt es in einer Mitteilung. Die Bürgermeisterin aus Tarmstedt, Hella Rosenbrock, und Kirchtimkes Bürgermeister Frank Tibke seien terminlich verhindert gewesen, würden den Besuch aber auf jeden Fall nachholen.

Die erst im vergangenen Jahr neu in ihre Ämter gewählten Bürgermeister erfuhren, dass die Segelfluggemeinschaft einer der größten Segelflugvereine in Norddeutschland ist, die ihren Mitgliedern einen sportlichen Rahmen von der fliegerischen Grundausbildung bis zum wettbewerbsmäßigen Spitzensport ermögliche. Den hohen technischen Stand zu halten, sei sehr teuer. Dennoch sei das Segelfliegen keine besonders teure Sportart, erklärte der Ehrenvorsitzende Rolf Struckmeyer. Dies liege am hohen Anteil an Eigenleistung durch die Vereinsmitglieder. „Würden sich unsere Mitglieder nicht an jedem Wochenende unentgeltlich für den Verein einbringen, wäre Segelfliegen tatsächlich eine exklusive Sportart.“ Auch die Fluglehrer bildeten ausnahmslos ehrenamtlich aus.

Der Vorsitzende Lars Hagemann erläuterte die sehr hohen gesetzlichen Auflagen, die vom Verein im Flugbetrieb und in der Werkstattarbeit auch bei ehrenamtlicher Tätigkeit zu erfüllen seien: „In unseren Werkstätten wird hochqualifizierte Arbeit geleistet, die nach Abschluss durch einen beauftragten Prüfer des Luftfahrtbundesamtes freigegeben werden muss. Salopp gesagt: Unsere Werkstätten sind keine Bastelbuden für Hobbywerker.“

In einem Rückblick stellt Rolf Struckmeyer zwei Höhepunkte der jüngeren Vereinsgeschichte vor: den Kauf von großen Teilen des Flugplatzgeländes 2010 und die Verschmelzung mit einem anderen Verein im Jahr 2017. „Der Kauf unserer Hauptstart- und Landebahn bedeutete eine starke finanzielle Belastung für uns“, so Struckmeyer. „Den Kaufbetrag konnten wir nur dank vieler persönlicher zinsloser Darlehen aus der Mitgliedschaft und dem Verkauf von hochwertigem Fluggerät aufbringen.“ Der zweite Vorsitzende Thomas von Larcher erklärte, dass der Flugplatz ein reines Segelfluggelände sei und bleiben würde, auf dem neben den zehn vereinseigenen Segelflugzeugen lediglich ein Motorsegler stationiert sei, der auch als Schleppflugzeug diene.

Die vom Verein angebotenen Kunstflug-Lehrgänge hätten mittlerweile bundesweit Interesse gefunden, sodass diese Lehrgänge einmal jährlich für jeweils eine Woche angeboten werden. Beim Kunstflug gelte wie beim gesamten Segelfliegen: Ziel sei hohes fliegerisches Können, bei dem die Sicherheit immer höchste Priorität habe. Für Sonntag, 4. September, planen die Segelflieger einen Tag der offenen Tür. Zu herabgesetzten Gastfluggebühren können Besucher die Umgebung Tarmstedts aus der Luft betrachten. Quelle: ‚Weser-Kurier‚.

LSV Sauerland: Darum läuft es bei den Segelfliegern so gut

Nachwuchssorgen, welche Nachwuchssorgen? Der LSV Sauerland freut sich über guten Andrang. Was läuft in Höveringhausen besser als anderswo?

Nachwuchssorgen, welche Nachwuchssorgen? Die Segelflieger des LSV Sauerland haben weiter Aufwind. Wo andere Vereine sich mit Sorgen um den Nachwuchs plagen, können die Luftakrobaten sich über neue Schüler freuen. In der vergangenen Woche fand in Höveringhausen ein Ausbildungscamp des LSV Sauerland mit befreundeten Vereinen statt, auch Gäste waren willkommen.

Sieben Mädchen und Jungen im Alter von 14 bis 16 Jahren, welche meist aus Neuenrade, Werdohl und Plettenberg stammen, haben im Juni die spannende Ausbildung des Segelfliegens unter fachkundiger Leitung begonnen. Quelle: ‚Westfalenpost‚.

Neustadter Segelflugpiloten springen mit Fallschirm ab

Für den Notfall trägt jeder Segelflugpilot auf jedem Flug einen Rettungsschirm. Jetzt wagten es tatsächlich einige Piloten vom FSV Neustadt, mit einem Fallschirm aus dem Flugzeug zu springen. Fallschirmsprung-Ausbildung für Segelflieger: Im Clubheim des Fallschirmsprungclubs Neustadt ist das Ziel, Segelflugpiloten des FSV Neustadt in einem Schnellkurs das Wichtigste beizubringen. „Geboren wurde diese Idee im Herbst beim Grillen auf dem Flugplatz in Lachen-Speyerdorf“, verrät Bernd Schwehm, Pressereferent im FSV Neustadt.

Auf dem über 100 Jahre alten Fluggelände sind drei Luftsportvereine beheimatet: Flugsportverein (FSV) Neustadt, Flugsportverein Kaiserslautern und Fallschirmsportclub (FSC) Neustadt. Thomas Dietrich, Vorsitzender des FSC Neustadt, hatte das Interesse einiger jugendlicher Segelflugpiloten am Fallschirmspringen bemerkt und setzte die Idee in die Tat um. Tatsächlich gebe es nur wenige Luftsportler, die Segelfliegen und Fallschirmspringen ausübten, weiß Schwehm. Aber jeder Segelflieger ziehe einen Fallschirm auf den Rücken, bevor er ins Cockpit steige. „Es ist ein Rettungsschirm für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass das Segelflugzeug nicht mehr steuerbar sein sollte und der Sprung aus dem Cockpit die Rettung sein könnte.“

Theorie büffeln
Das Anlegen des Rettungsschirms und die Handgriffe für den Notausstieg üben die Piloten hunderte Male in der Flugausbildung. Theoretische Kenntnisse über Schirm und Landung sind ebenfalls Unterrichtsstoff. „Nur der tatsächliche Absprung aus einem intakten Segelflugzeug ist schwer darstellbar“, sagt Schwehm. „Deshalb die Zusammenarbeit mit den Fallschirmsportlern.“ Zuerst büffeln die Segelflieger Theorie. Fallschirmsprunglehrer Axel Bläske präsentiert eine lange Themenliste: Fallschirmtechnik, Aerodynamik des Schirms, Schirmfahrt, Landung sowie das Verhalten in besonderen Fällen wie einer Fallschirmstörung.

Verständnisprobleme habe es nicht gegeben, sagt Schwehm. Die Sprungaspiranten hätten schnell bemerkt, dass sie sich mit dem Fallschirm im gleichen Medium Luft bewegten wie mit dem ihnen bekannten Segelflugzeug. Die modernen Flächenfallschirme bauten mit ihrem Kammersystem zudem eine Art Flügel auf, seien gut lenkbar und verfügten über bessere Gleiteigenschaften als die Rundkappe, die als Rettungsfallschirm diene.

Das Ziel zwischen den Füßen
Mit Videos und Karten gewöhnen sich die Sprungschüler zunächst an die ungewohnte Optik: Im Segelflugzeug zielen sie auf einen Landepunkt weit vor dem Cockpit. Mit dem Fallschirm liegt das Ziel für die Landung nun zwischen den Füßen. Die Piloten üben jede Phase des Fallschirmsprungs intensiv. Von Absprungübungen aus dem Flugzeugmodell am Boden, über die Öffnungskontrolle des Fallschirms bis zur Einteilung des Landeanflugs und dem richtigen Landefall. Dann wird es ernst: Für die Piloten soll es einen Sprung aus 1500 Meter Höhe geben. Der Schüler-Sprungfallschirm ist mit einer Zwangsauslösung ausgestattet – eine Reißleine ist fest am Flugzeug befestigt und öffnet nach dem Absprung den Fallschirm automatisch. Nach kurzem Freifall beginnt für den Fallschirmspringer die wichtige Aufgabe, sein Sportgerät auf die richtige Funktion zu überprüfen. Sprunglehrer Axel Bläske bläute es seinen Piloten ein: „Ihr müsst entscheiden, ob ihr mit diesem Fallschirm landen wollt, oder ob ihr den Hauptschirm kappt und damit den Reservefallschirm auslöst.“

Fallschirmfahrt bis 500 Meter Höhe
Ist alles o. k., folgt bis 500 Meter Höhe die Zeit für den Genuss der Fallschirmfahrt. Jüngste Teilnehmerin mit 15 Jahren ist Letisha aus Neustadt. Die Flugschülerin im FSV Neustadt hat bereits 36 Flüge absolviert. „Angst hatte ich aufgrund der guten Vorbereitung keine. Allerdings hat man auf 1500 Meter Höhe bei offener Tür dennoch großen Respekt“, erzählt sie. Auf der einen Seite bilde man sich weiter und bereite sich auf den Ernstfall vor. „Auf der anderen Seite ist das Gefühl im Freifall unbeschreiblich friedlich. Das hatte ich vorher gar nicht erwartet.“ Gesprungen sind schließlich alle. „Ich würde es jederzeit noch mal machen. Gerne auch aus größerer Höhe“, schwärmt Letisha vom Fallschirmspringen. Quelle: ‚Die Rheinpfalz‘.

Neustadt: Ziellande-Wettbewerb

Quasi eine Punktlandung wollen die Segelflug-Piloten des FSV Neustadt am Samstag zum Saisonabschluss auf dem Flugplatz Lilienthal hinlegen. Die Neustadter richten einen Spaßwettbewerb mit ernstem Hintergrund aus. Nach einer unfallfreien Saison dürfen dann alle Pilotinnen und Piloten des Vereins von der 14-jährigen Flugschülerin bis zum 80-jährigen Senior demonstrieren, wie präzise sie das Segelflugzeug auf einer zuvor definierten Fläche landen können. „Präzisionswettbewerbe gibt es vor allem in der Motorfliegerei“, informiert Bernd Schwehm, Pressereferent im Flugsportverein. Im antriebslosen Segelflugzeug sei es nochmals eine Stufe schwieriger, metergenau zu fliegen. Es gelinge nur mit viel Übung und sehr viel Feingefühl für die Steuerflächen des Sportgerätes und die Luftströmungen über dem Landefeld.

Zwei Meter langes Volltrefferfeld
Schwehm erklärt die Anforderungen für die Segelflieger: „Während eine normale Landebahn mehrere hundert Meter lang ist, wird das Zielfeld am Samstag als fünf Meter breiter Streifen mit einem zwei Meter langen Volltreffer-Feld markiert.“ Jeder Meter vor oder hinter diesem Feld gebe einen Punktabzug vom Idealwert. Die Wettbewerbsjury, angeführt von Jugendleiter Jeremias Poswitz, beäuge genau das Aufsetzen des Hauptrades bei jedem Versuch. „Je eine Landung auf zwei verschiedenen Schulflugzeugen kommen für jeden Teilnehmer in die Wertung“, erläutert Schwehm die Vorgehensweise. Für die Gewinner warteten Gutscheine für kostenlose Flugzeug-Schlepps in der neuen Saison im nächsten Jahr. Ein Schlepp bis 700 Meter kostet beispielsweise 40 Euro, informiert Bernd Schwehm. Quelle: ‚Die Rheinpfalz‚.

„Betriebs-Ausflug“ zu den Segelfliegern

Was haben Seile der Segelflieger mit den Seilen einer Isnyer Firma zu tun? Segelflugzeuge können mit Ausnahme von Selbststartern nur im Windenschlepp oder im Flugzeugschlepp in die Luft kommen, aber immer mit speziellen Seilen. Die Firma Edelrid, die es seit mehr als 150 Jahren gibt, stellt spezielle Seile beispielsweise für den Klettersport und die Arbeitssicherheit her.

Die 200 Mitarbeiter freuen sich jedes Jahr auf drei betriebliche Veranstaltungen, die jedoch durch die Corona-Pandemie jäh ausgebremst wurden. Die Freude war also groß, als es nun hieß: Auf zum Fluggelände der Luftsportgruppe Isny! Zu Fuß marschierten etwa 140 Betriebsangehörige zu den Flugzeughallen, bei denen am Vormittag mit vielerlei Spielen und Aufgaben die Zeit nicht lang wurde wie beim Tauziehen – selbstredend mit firmeneigenen Seilen, den „lebenden Flechtmaschinen“, die dem Tanz um einen Maibaum ähnelten, oder dem Rollen in einer Wanne auf Kartonhülsen und Papierfliegerweitwurf, der allerdings weitgehend dem Ostwind zum Opfer fiel.

Die Mitglieder der Luftsportgruppe Isny stellten nach einem ausgiebigen Buffet ihre doppelsitzigen Segelflugzeuge sowie das Ultraleichtflugzeug an den Start, wo es unter den Besuchern auch einige „Ängstliche“ gab, die jedoch angesichts ihrer mitfliegenden Kolleginnen und Kollegen dann doch in die Flugzeuge einstiegen und nach der Landung voll des Lobes und der Begeisterung waren. Manch einer der Mitflieger war überhaupt das erste Mal in seinem Leben in der Luft. Mit den Segelflugzeugen waren nur relativ kurze Flüge möglich, das Ultraleichtflugzeug war jedoch in der näheren Umgebung unterwegs, „ihre“ Firma in Isny konnten aber die meisten Mitfliegenden erfreut aus der Luft identifizieren. Mit Kunstflieger Florian Hofer von der Luftsportgruppe am Steuer ließ sich ein Mutiger gar im Flugzeugschlepp auf etwa 1000 Meter schleppen, um dann nach Looping und Rollen im Rückenflug die Stadt Isny einmal „andersherum“ zu betrachten, das heißt „grün“ war oben und „blau“ unten. Mehr als zufrieden konnte die große Gruppe gegen Abend wieder nach Hause marschieren angesichts der vielen Eindrücke und kreativen Spiele mit Bezug zu ihrer Firma. Der „Betriebs-Ausflug“ hinterließ nicht nur bei den mithelfenden Mitgliedern der Luftsportgruppe, überwiegend Flugschüler und junge Flugscheininhaber, den Eindruck, dass es „fast wie ein Flugtag“ war. Flug-Betrieb und Flugplatz-Fest gehören schließlich zusammen. Quelle: ‚Schwäbische‚.

Segelflugkonferenz 2021

Die (Schweizer) Segelflug-Konferenz findet am 13. November 2021 in Brugg-Windisch statt.

Programm
09:00 Türöffnung
10:00 Begrüssung, Grusswort aus Politik und Wirtschaft

News aus den Reihen des SFVS
WeGlide
Perlan Projekt (Miguel Iturmendi)

12:00: Mittagessen

13:30 Ehrungen der Sportler
Segelflugschulung im Simulator (Thomas Stemmler, Morell Westermann)
Birdy (Norbert Klenhart)
Flugbericht (Bert Schmelzer)

16:00 Abschluss und Verabschiedung
17:30 Ende der Ausstellung

Anmeldung

Kein Sauerstoff nötig…

Ende August hat Daniel Rossier mit einem Flug ab dem Westschweizer Flugplatz Yverdon im leichten Nordwind entlang der nördlichen Voralpen über Wendepunkte in den Waadtländer Alpen sowie am Nordrand des Vercors-Nationalparks gezeigt, dass Ende Sommer in dieser Region mehr als 600 km lange Streckenflüge möglich sind, ohne die Höhe von 2’000 m/ASL markant zu überschreiten. Wie Daniel Rossier selber schreibt, ist dabei auch kein Sauerstoff nötig. Quelle: ‚OLC, online-contest‚.

Zwischenbericht zu Unfall in Horn-Bad Meinberg

Gut drei Monate nach dem tödlichen Unglück eines aus Steinheim stammenden Piloten liegt ein Zwischenbericht vor. Demnach ist die Ursache für den Absturz des Segelflugzeugs in Horn-Bad Meinberg weiter offen. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung hat keine Vorschäden an der Maschine gefunden. Auch Hinweise auf medizinische Probleme oder Fremdverschulden gibt es nicht. Die Auswertung eines Kollisions-Warngeräts ergab jetzt, dass der Flug nach dem Start in Steinheim-Vinsebeck eine halbe Stunde lang unauffällig verlief. Die Maschine erreicht eine Höhe von etwa 2000 Metern. In den vier Minuten vor dem Aufprall verlor sie dann stetig an Höhe, schwankte dabei und überschritt zeitweise die zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h. Zeugen berichteten über starke Pfeifgeräusche. Der Pilot verfügte laut dem Zwischenbericht über eine Erfahrung von mehr als 3.400 Flügen. Der 74-Jährige trug einen Rettungsfallschirm, den er aber nicht auslöste. Die Untersuchungen zu dem tödlichen Unglück laufen weiter. Quelle: ‚Radiohochstift.de‚.

3 (Vereins-) Rekorde an einem Tag

Für ein solches Vorhaben muss alles passen, vor allem die Thermik. Und so fackelten Simon Ehrenschwendtner, Vorsitzender der Fluggruppe Alt-Neuötting, 2. Vorsitzender Arthur Schweighofer, Segelflugreferent Hermann Maurer und das langjährige Mitglied Siegfried Schmelz nicht lange, als sie sahen, dass am Dienstag, 1. Juni, einer dieser wenigen Tage war, an dem alles passte. Sie stiegen in ihre Segelflieger, ließen sich von Schlepperpilot Konrad Baueregger nacheinander in die Luft ziehen und segelten los; ganz ohne Motor, angetrieben durch die Energie der Sonne. Ihr Ziel: die seltene Wetterlage ausnutzen und ganz nebenbei neue Vereinsrekorde aufstellen.

Der erste stand schon am Boden fest und für ihn brauchte es keine Leistung: Bis auf den Segelflugreferenten sind alle der Flieger Rentner, so dass in vier Flugzeugen insgesamt 250 Lebensjahre zeitgleich in der Luft waren. Rekord Nummer zwei und drei standen erst am Ende des Tages fest: Mit zwei Mal über acht Stunden und zwei Mal über fünf Stunden war die „Rentnertruppe“ der Fluggruppe Alt-Neuötting insgesamt 27:03 Stunden in der Luft und flog dabei in Summe 1117 Kilometer. „Das sei ein seltenes Ereignis“, betont Ehrenschwendtner, der sich sicher ist, dass auch das noch nicht erreicht wurde. Der Vorsitzende war es auch, der den dritten Rekord des Dienstags aufstellte: Er war exakt 8:10 Stunden in der Luft. Das habe er in 35 Jahren Segelfliegen noch nicht geschafft, sagt er. Quelle: ‚PNP‚.

Segelflieger stürzt in Bad Breisig ab

Aus bislang ungeklärter Ursache ist am Samstagnachmittag ein Segelflieger beim Landeanflug auf den Flugplatz Mönchsheide abgestüzt. Der Flieger mit einem Pilot an Bord stürzte gegen 16.20 Uhr in ein an den Flugplatz angrenzendes Waldstück. Wie die Polizei mitteilte, konnte sich der 60 Jahre alte Pilot selbst aus dem Flugzeug befreien und wurde nicht lebensbedrohlich verletzt. Die Bergungs- und Rettungsmaßnahmen zogen sich bis in den späten Nachmittag. Der nur leicht verletzte Pilot wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. An dem Segelflugzeug entstand erheblicher Sachschaden. Im Einsatz waren die freiwilligen Feuerwehren der umliegenden Ortschaften, das DRK, First Responder, Notarzt, Rettungshubschrauber sowie die Polizei Remagen und ein Polizeihubschrauber. Quelle: ‚General-Anzeiger‚.

Segelflieger landet ungewollt auf Straße

Bei einem Trainingsflug ist ein Segelflieger ungewollt auf einer Straße an der Wasserkuppe gelandet. Der Pilot hatte die Landebahn verpasst. Beim Landeanflug auf der Wasserkuppe bei Poppenhausen (Fulda) ist am Sonntagnachmittag ein Pilot mit seinem Segelflieger über die Landebahn hinausgeschossen und erst auf einer angrenzenden Straße zum Stehen gekommen. Nach Polizeiangaben geriet der Segelflieger bei dem Trainingsflug in ein Fangnetz und wurde von diesem abgebremst. Der Flieger kam laut Polizei einige Meter weiter auf der Landstraße 3068 zum Stehen. Ein Auto war zu dieser Zeit nicht in der Nähe, sodass niemand zu Schaden kam. Der Pilot blieb ebenfalls unverletzt.

Landesstraße und Zufahrtsstraßen gesperrt
Die L3068 musste zwischen der Abzweigung zur Bundesstraße 284 und Abtsroda in beiden Richtungen wegen der Bergungsarbeiten für zwei Stunden gesperrt werden. Auch die Zufahrtsstraßen zur Wasserkuppe wurden gesperrt. Wie genau es zu der misslungenen Landung kam, ist laut Polizei noch unklar. An dem Flieger, der der Flugschule Wasserkuppe gehört, entstand ein Schaden in Höhe von etwa 100.000 Euro.

Unfall im Jahr 2018
Einen ähnlichen Vorfall hatte es bereits im Oktober 2018 gegeben damals mit tödlichem Ausgang. Die Maschine eines Piloten schoss auf dem Flugplatz auf der Wasserkuppe über die Landebahn hinaus, eine Frau und ihre zwei Kinder aus Sinntal-Schwarzenfels (Main-Kinzig) wurden auf einem Gehweg erfasst und getötet. Der Pilot musste sich daraufhin vor Gericht verantworten. Er wurde zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt. Quelle: ‚Hessenschau‘.

Hirzenhainer Piloten gehen wieder in die Luft

Die Segelflieger aus dem Eschenburger Ortsteil starten auch mit einem neuen Fluggerät in die Saison. Zudem hofft der Verein, sein großes Jubiläum 2023 auch groß feiern zu können. Die Segelflieger in Hirzenhain haben Spielregeln und Hygienepläne – und deswegen können so nun wieder in die Luft gehen. Die Piloten wollten auch unbedingt ihr neues Segelflugzeug ausprobieren: Der Segelfliegerclub (SFC HiHai) hatte Mitte Februar ein doppelsitziges Schulflugzeug vom Typ ASK 21B in Poppenhausen in der Rhön abgeholt. Aber fliegen konnten die Hirzenhainer noch nicht – witterungsbedingt. Den ersten Start vor wenigen Tagen mit dem neuen Segelflieger absolvierten die Fluglehrer Steffen Krause und Achim Schneider. Der Verein hat drei Doppelsitzer und hofft, wenn sich im Laufe der Saison die Coronazahlen verringern dann auch wieder interessierte Gäste mit in die Luft nehmen zu können. 2023 begeht der SFC HiHai sein 100. Jubiläum – und das möchte er groß feiern können. Kontakt: www.sfc-hihai.de. Quelle: ‚Mittelhessen.de‚.

Sie leben den Traum vom Fliegen

Florian Eckert und Vincent Schmidtchen haben kürzlich den „Luftfahrzeugführer Segelflug“ im Sportfliegerclub Malmsheim (SFC), ehemals Leonberg, gemacht. Mit dem Segelflugschein dürfen sich die beiden Amateurpiloten alleine im Sportflugzeug in die Lüfte erheben – vorausgesetzt, Wetter und Thermik spielen mit. Das können die beiden beurteilen, denn umfassende Kenntnisse in Meteorologie, Thermik oder Flugtechnik gehören dazu, wenn man den Flugschein in Händen halten will.

Theoretischer und praktischer Unterricht finden parallel statt, die ersten Stunden im Doppelsitzer mit dem Lehrer. „Zuerst nimmt man mal das Steuer in die Hand, aber nach und nach übernimmt man immer mehr“, erzählt Schmidtchen. Das absolute Highlight ist dann natürlich der erste Alleinflug. „Klar war ich aufgeregt, aber das war so ein Megahammer-Gefühl allein in der Luft, ich habe mich komplett frei gefühlt.“ Vincent Schmidtchens Augen leuchten auf, als er davon erzählt. „Unbeschreiblich.“

„Ich war aufgeregt, aber ich wusste, dass ich’s kann“
Auch Florian Eckert erinnert sich genau an den ersten Alleinflug: „Erst beim Starten habe ich komplett realisiert, dass ich den Flieger jetzt alleine runterbringen muss“, erzählt er lachend, „ich war total aufgeregt, aber ich wusste ja, dass ich’s kann.“ Nach 200 Starts und 72 Stunden Flugzeit ein verdientes Selbstvertrauen des „Schönwetterfliegers“, wie er selbstironisch sagt, zumal der Fluglehrer genau abschätzen kann, wann seine Schüler zum ersten Mal allein in die Lüfte aufsteigen können und die Funkverbindung allzeit steht.

Die beiden jungen Männer arbeiten schon lange daran, ihren Traum vom Fliegen zu verwirklichen. Den Flugplatz kennt der Malmsheimer Vincent Schmidtchen von klein auf, und auch der Rutesheimer Eckert ist schon als Kind hier spazieren gegangen. Mit 16 Jahren haben beide dann Nägel mit Köpfen gemacht, sind in den Segelflugsport eingestiegen und haben die ersten Flugerfahrungen gemacht. „Segelfliegen ist eine kostengünstige Möglichkeit, in den Flugsport einzusteigen“, weiß Eckert. Die Flugzeuge brauchen keinen Sprit, sie stehen im Verein zur Verfügung und werden durch alle Mitglieder fachgerecht gewartet und instandgehalten. „Dazu muss man nicht übermäßig technikaffin sein“, erklärt Eckert weiter. „Durch das gemeinsame Arbeiten lernt man das Flugzeug schnell von innen kennen. Man lernt sehr viel in kurzer Zeit und bekommt nach und nach immer mehr Verantwortung übertragen, das finde ich super.“ Er überlegt kurz und ergänzt: „Aber das System Verein funktioniert nur, wenn alle mithelfen.“

Kein Segelflieger kann alleine aufsteigen
Die Vereinsgemeinschaft ist ein wichtiger Punkt beim SFC, denn kein Segelflieger kann alleine aufsteigen. Zwar kann auch ein Motorflugzeug den Segelflieger in die Lüfte bringen, doch in Malmsheim sind Gewindestarts die Regel. Dazu sind mehrere Helfer vonnöten: ein Gewindefahrer, ein Schlepp-Pilot und ein Flugleiter, der prüft, ob Startbahn und Luftraum frei sind. „Dann geht das richtig steil nach oben, in rund 45 Sekunden steigt man auf 300 m Höhe“, erzählt Schmidtchen, „das ist wie Achterbahnfahren.“ Und dann können mit Hilfe von thermischen Aufwinden Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 250 Stundenkilometern erreicht werden. Geübte Segelflieger kommen während eines Fluges mehrere Hundert Kilometer weit, beim Ligafliegen der Segelflug-Bundesliga schafften es die Flieger des SFC im August vergangenen Jahres bis auf die Höhe des Mont-Blanc-Gipfels, mit 4800 Metern der höchste Berg Europas. „Aber im Schnitt fliegen wir mit 90 bis 110 Kilometern in der Stunde“, bringt Schmidtchen den Höhenausflug wieder auf den Boden, über den Schwarzwald, die Schwäbische Alb oder eine Runde über Ulm und zurück. Er hat die Prüfung nach 140 Starts und 37 Flugstunden abgelegt und will weitermachen: „Der Flugschein für den Motorsegler ist der nächste Schritt.“ Das Berufsziel Pilot kommt für den luftfahrtbegeisterten Schüler trotzdem nicht in Frage: „Da macht der Autopilot alles“, sagt er schmunzelnd. Das Fliegen bleibt für ihn ein Hobby, ein Praktikum am Stuttgarter Flughafen ist trotzdem schon fix.

Das Hobby kostet auch Zeit
Eckert will Elektrotechnik studieren, doch natürlich bleibt er dem Fliegen und dem SFC treu. Sein nächster Schritt soll der Schein für den Motorsegler sein, „und dann mal sehen“. Das Hobby kostet Zeit, im Hangar gibt es immer viel zu tun. „Ich bin fast jedes Wochenende dort. Das macht man nur, wenn man dafür brennt.“ Die Begeisterung in Vincent Schmidtchens Stimme ist unüberhörbar. Und Eckert lädt ein: „Wer sich für’s Segelfliegen interessiert, der soll einfach bei uns vorbeikommen, sich alles anschauen und reinschnuppern.“ Quelle: ‚Leonberger Kreiszeitung‚.

Eine luftige Passion

Frühlingswetter bedeutet für Segelfliegerinnen und Segelflieger in Deutschland: Saisonstart! Sehnsüchtig haben sie auf das Ende des Winters gewartet, um wieder in die Luft zu steigen. Trotz der Pandemie ist eine Weltmeisterschaft in Stendal geplant. Saisonstart? Von wegen. Ich biege in die kleine Straße ein, die zum Segelflugplatz Kammermark führt. Hinter Feldern und den paar Häusern des Dorfes taucht die Flugzeughalle auf. Flieger sind aber nicht zu sehen. Eigentlich wollte ich dieses Feature mit einer Reportage vom ersten Flugtag des Jahres beginnen. Die freudig aufgeregte Stimmung meiner Fliegerfreunde einfangen. „Anfliegen“ nennen wir diesen Tag. Der Grund für die Absage, nicht überraschend: die Coronapandemie. Ich schiebe das große Hallentor auf. Dahinter schlummern die Segelflugzeuge in ihren Anhängern. Ich höre Stimmen. Neben dem Eingang vom Haupthaus parkt ein silberner BMW. Ganz alleine scheine ich hier doch nicht zu sein. Julian und Tobias sind Vereinskollegen. Beide in Arbeitshosen. „Wir sind eigentlich nur dabei, Bilder aufzuhängen, Haus durchzuwischen. Halt mal so, dass man nicht reinkommt und denkt: Oh Gott, ich gehe wieder raus.“

Die beiden verschwinden im Haus. Ich habe mir vorgenommen, heute noch ein bisschen Frühjahrsputz an meinem Flugzeug zu betreiben. Mein Blick wandert in Richtung Hangar. Dahinter beginnt der Flugplatz, eine riesige grüne Wiese. In meinem Kopf beginnt ein Film zu laufen – einer meiner vergangenen Flüge… Lesen Sie hier den ganzen Bericht von Lea Eichorn im auf der Webseite des Deutschlandfunks.

Wasserkuppe: Harald Jörges übergibt an Lukas Schmidt-Nentwig

30 Jahre ist Harald Jörges Fluglehrer, 20 Jahren leitete er die Fliegerschule auf der Wasserkuppe. Am 31. März hat der 65-Jährige aus dem Gersfelder Stadtteil Obernhausen als Leiter aufgehört – aber er wird weiter Piloten ausbilden. Von seinem Geburtsort aus sind es nur wenige Kilometer bis zur Wasserkuppe. Er konnte als kleiner Junge die Segelflieger am Himmel sehen und wollte gerne selbst fliegen. Aber eine Pilotenausbildung hätte 600 Mark gekostet. „Zu viel Geld für uns“, sagte ihm sein Vater. Aber den Traum vom Fliegen erfüllte sich Harald Jörges ein wenig später.

Jörges gehörte Mitte der 70er Jahre zu den ersten Drachenfliegern auf der Wasserkuppe. Aber sein Herz hing an der richtigen Fliegerei mit einem Segel- oder Motorflugzeug. Häufig stand er am Flugplatz und schaute den startenden und landenden Maschinen wehmütig zu. Der Zufall kam ihm zu Hilfe. Eberhard Nüdling, Fluglehrer aus Poppenhausen, vermittelte Harald Jörges eine Stelle als Flugzeugmechaniker bei der Fliegerschule.

Harald Jörges‘ Traum geht in Erfüllung: 1987 lernt er auf der Wasserkuppe das Fliegen.
Und da ergab sich die Gelegenheit, das Fliegen zu erlernen. Das war im Jahr 1987. Jörges wollte aber mehr. Der damalige Fliegerschulleiter Walter Knüttel ermöglichte ihm den Besuch eines Fluglehrer-Lehrgangs. Nach erfolgreichem Abschluss begann er 1991 als Fluglehrer, zehn Jahre später war er Leiter der Fliegerschule. Ein Traum hatte sich für Harald Jörges erfüllt. Einen Traum, den er unter anderem an Sohn Chris Jörges weitergegeben hat, der als Segelflieger seit Sommer 2020 Mitglied im „Club der 1000er“ ist, also 1000 Kilometer am Stück im Segelflugzeug absolviert hat.

Wenn Harald Jörges auf die vergangenen zwei Jahrzehnte zurückblickt, ist der 65-Jährige zufrieden. Er habe dem Fliegen auf der Wasserkuppe den elitären Charakter genommen und es vielen Menschen ermöglicht, Fliegen zu lernen. Ihm ging es immer darum, den Segelflug auf der Wasserkuppe, dem Ort, an dem die ersten Menschen vor 110 Jahren geflogen sind, wieder ins Rampenlicht zu rücken. „Ich wollte den besonderen Charakter, die Strahlkraft herausstellen“, sagt er. „Wir genießen international einen guten Ruf“, erzählt er mit strahlenden Augen.

Landeplatz auf 903 Metern: Wasserkuppe lockt Segelflieger aus aller Welt
Piloten aus aller Herren Länder kommen eigens auf die Wasserkuppe, um an diesem historischen Ort mit dem besonderen Flair zu fliegen. „Was der Petersplatz für die Kirche, ist die Wasserkuppe für den Segelflugsport“, sagte einmal der Leiter des Biosphärenreservates Rhön, Heinrich Heß, anerkennend.

Und Bernd Woide (CDU), Landrat des Kreises Fulda und Präsident der Gesellschaft zur Förderung des Segelflugs auf der Wasserkuppe, sagt: „Harald Jörges ist nicht nur ein hervorragender Segelflieger, ausgezeichneter Fluglehrer und engagierter Leiter der Fliegerschule. Harald Jörges ist für mich Mister Segelflug. Er ist und bleibt das Gesicht des Rhöner Segelflugs.“

Der Landeplatz in 903 Metern Höhe ist der höchstgelegene in Deutschland, die Piloten sind dem Wetter ausgesetzt, haben aber tolle Erlebnisse beim Fliegen über der Rhön. Das macht die Wasserkuppe aus. Regelmäßig schauen Fernsehteams vorbei und berichten über die Besonderheit des Segelfliegens.

Fliegerschule auf der Wasserkuppe: Fünf Motor- und zehn Segelflugzeuge
Die Fliegerschule zählt zu den besten und am meisten besuchten in Deutschland und hat Vorbildcharakter, sagt Jörges. „Viele, auch ausländische Flugschulen, kommen und informieren sich bei uns“, berichtet der scheidende Leiter. „Der Flugzeugpark ist auf dem neuesten Stand.“ In seiner Zeit als Leiter hat er die Zahl der Flugzeuge verdoppelt. Als er anfing, standen fünf Segel- und zwei Motorflugzeuge zur Verfügung. Aktuell sind es fünf Motor- und zehn Segelflugzeuge.

Sein größter Erfolg: Im Jahr 2012 wurde das Flugsportzentrum eingeweiht. Lange hatte Jörges darauf hingearbeitet und immer wieder verdeutlicht, wie wichtig ein repräsentatives und funktionales Gebäude für die Fliegerschule sei. Café, Dachterrasse und Restaurant für die Besucher und vor allem genügend und gut ausgestattete Räume zur Vor- und Nachbereitung der Flugstunden.

Der 65-Jährige nennt beeindruckende Zahlen: In den 20 Jahren, in denen er Verantwortung trug, betreute er 6000 Kunden, also Piloten, die eine Dienstleistung, sei es eine Weiterbildung oder eine Ausbildung, bezahlten. Er selbst absolvierte in dieser Zeit 40.000 Starts und Landungen. Er ist verantwortlich für zehn festangestellte Kräfte, darunter vier Fluglehrer; dazu kommen knapp 30 freie Fluglehrer.

Leiter der Fliegerschule: Von April bis Oktober Arbeit von 7 Uhr morgens bis zum Sonnenuntergang
Aber er sagt auch, die Arbeit als Leiter der Schule sei kein Zuckerschlecken. Von April bis Oktober heißt dies in der Regel Arbeit von morgens 7 Uhr bis zum Sonnenuntergang. Der Leiter ist für fast alles zuständig: die komplette Organisation des Ausbildungs- und Flugbetriebes – an guten Tagen zählt die Wasserkuppe 250 Starts und Landungen. Das muss gut koordiniert sein.

Aber auch das Rasenmähen, die Einteilung der Lehrer, dass die Flugzeuge in einem Top-Zustand sind und auch für Beschwerden ist er zuständig. Den 65-Jährigen stören die vielen Tagestouristen bei schönem Wetter. Einige hielten sich nicht an die Vorgaben, liefen quer über das Flugfeld, obwohl überall Schilder stehen, und begeben sich in Gefahr. Das kann er nicht verstehen.

Flieger seit der Jugend: Neuer Leiter der Fliegerschule wird Lukas Schmidt-Nentwig
Neben insgesamt viel Positivem ist da aber auch der Unfall vom Oktober 2018, als drei Menschen bei einem Flugunfall gestorben sind. Ein Trauma, sagt der 65-Jährige. Das habe aber nichts mit der Fliegerschule zu tun. Die Auflagen sind daraufhin verschärft worden. Wer von außerhalb kommt, muss jetzt vorweisen, dass er oder sie auf dem Sonderlandeplatz eine Einweisung erhalten hat.

Für Harald Jörges beginnt ein neuer Abschnitt. Seit dem 1. April arbeitet er nur noch als Fluglehrer. Darauf freut er sich – ohne Verantwortung für die gesamte Schule zu tragen, die Schüler das Fliegen zu lehren. Sein Nachfolger ist Lukas Schmidt-Nentwig. Der 30-Jährige stammt aus Wiesbaden, erlernte früh das Fliegen und war schon als Jugendlicher im Fliegerlager auf der Wasserkuppe. Die Liebe zum Berg ließ ihn in Fulda studieren, jetzt wohnt er in Abtsroda. Er hat den Vorteil, dass er Jörges immer fragen kann, wenn es Probleme gibt oder er Ratschläge braucht. Damit ist der Übergang gewährleistet. Quelle: ‚Fuldaer Zeitung‚.

Der weiteste Segelflug Europas

Der Bayerische Rundfunk portraitierte in seiner Serie ‚Heimat der Rekorde‚ den Geretsrieder Rekord-Segelflieger Mathias Schunk, der u.a. den weitesten Segelflug Europas erflogen hat. Quelle: ‚Bayerischer Rundfunk‚.

Rintelner Segelflieger wollen im April starten

Die Tore des Hangars sind wieder aufgeschlossen, die Flugzeuge abgestaubt und ganz genau unter die Lupe genommen worden. Bei den Segelfliegern des LSV Rinteln hat die Jahresnachprüfung angestanden. Das Ergebnis: Alles tipptopp! Die Wartungsarbeiten haben wie gewöhnlich bereits im November begonnen. Dieses Mal sah der Zeitplan des Werkstatt-Teams aufgrund der Corona-Pandemie jedoch unter etwas anderen Umständen als sonst. Dadurch durfte nur ein kleiner Personenkreis an den Flugzeugen werkeln, sodass das Team des aktuellen Deutschen Segelflugmeisters gespannt war, ob alle Arbeiten bis zur Jahresnachprüfung bewältigt werden könnten. Das größte Projekt war in diesem Winter der Motorsegler. Er bekam eine neue Innenausstattung und an einigen Stellen eine neue Lackierung verpasst. Pünktlich zur Prüfung Ende Februar war alles geschafft, sodass die Prüferin Marianne Hagemann nichts zu beanstanden hatte. Sie überprüfte unter anderem die Steuerelemente, die Lebenslaufakten oder Risse in der Flugzeughaut. Jede einzelne Maschine kam so durch die Prüfung, lediglich der Motorsegler benötigt noch ein paar Arbeiten. Dafür waren auch alle Fallschirme in einem tadellosen Zustand.

Bevor die Rintelner in die neue Saison der Segelflug-Bundesliga starten, steht noch die obligatorische Flugbetriebsbesprechung an. Dieses Mal durch eine Rund-Mail im Eigenstudium. Dort wird unter anderem auf die Sicherheit beim Fliegen, das richtige Einschätzen des eigenen Leistungsvermögens sowie das Verhalten und Bewegen auf dem Flugplatz hingewiesen. Die neue Saison soll für den aktuellen Meister im April beginnen. Dann soll der Titel der Jahre 2019 und 2020 verteidigt werden. Darüber hinaus nimmt Ende Juni ein Pilot an dem Hahnweide-Wettbewerb in Kirchheim unter Teck teil, Ende Mai starten drei LSV-Piloten/in bei den Deutschen Meisterschaften in Bayreuth und Ende Juni eine Pilotin an den Deutschen Meisterschaften der Frauen in Brandenburg an der Havel. Quelle: ‚Sportbuzzer‚.

AustroControl-Season Opener erstmals online

Am 15. März startet der Austro Control Season Opener 2021. Aufgrund der geltenden COVID19-Einschränkungen heuer unter völlig neuen Rahmenbedingungen und komplett online. Austro Control ist es ein besonderes Anliegen, den Season Opener – trotz der bestehenden Einschränkungen – im Sinne der Sicherheit und einer optimalen Vorbereitung auf die neue Flugsaison heuer stattfinden zu lassen.

So findet der Season Opener 2021 statt: Eine ganze Woche Fachpräsentationen mit Live-Diskussionen. Sechs Themen in fünf Tagen von 15.-19. März 2021.

  • Jeder Thementag mit Videopräsentationen, abrufbar on demand (streambar ab 09.00).
  • Abendliche Online Live-Diskussion und Q&A Session mit unseren Expertinnen und Experten. Die Veranstaltung findet über ZOOM statt.
  • Stellen Sie Ihre Fragen zu den Präsentationen im Vorfeld oder während der Online-Diskussion über die interaktive Diskussionsplattform Slido am jeweiligen Thementag. Zugangscode: #lowx.
  • Vorträge von ExpertInnen der Fachbereiche von Austro Control, des Österreichischen Aeroclubs und der Unfalluntersuchungsstelle des Bundes (UUB).
  • Und: Spezieller Thementag für unsere Ballonfahrer- und SegelfliegerInnen.

Hier können Sie sich anmelden.

Segelflieger bleibt in Baumkronen hängen

Glück im Unglück hat der Pilot eines Segelflugzeugs im Landkreis Forchheim gehabt. Vermutlich bei einem missglückten Landeanflug auf den Flugplatz Burg Feuerstein ist das Flugzeug in einer Baumkrone hängen geblieben. Der Mann blieb dabei unverletzt. Der Pilot eines Segelflugzeugs ist bei Ebermannstadt mit seiner Maschine in einer Baumkrone hängen geblieben. Nach Angaben der Polizei war der 52-Jährige nach ersten Ermittlungen im Landeanflug in Höhe der Jugendburg Feuerstein. Auf Anfrage des BR sprach die Polizei von einer „Unachtsamkeit des Piloten“, der daraufhin die Kontrolle über den Flieger verlor. Bei der missglückten Landung krachte die Maschine in ein kleines Waldstück und blieb auf etwa fünf Metern Höhe in den Bäumen hängen. Rettungskräfte sicherten das Fluggerät und retteten den Pilot aus seinem Flugzeug. Er blieb nach Angaben der Polizei unverletzt. Quelle: ‚br.de‚.

Frank Neupert geht seit 50 Jahren in die Luft

Dieser Firmenchef geht ganz schnell mal in die Luft. Und das schon seit fünf Jahrzehnten. „Im April steht das Jubiläum an“, sagt der Schweinitzer Frank Neupert. Der Mann ist Segelflieger – also ohne Motor – aus Leidenschaft. Angefangen hat es schon 1970 bei der Gesellschaft für Sport und Technik (GST). „Da habe ich für die Theorie gebüffelt“, erzählt er. Und dann eben vor genau 50 Jahren erfüllt sich der Traum vom Fliegen. Die große Liebe sorgt dann für eine Zwangspause. Die DDR erteilt dem Diplomingenieur Flugverbot, weil er eine Familie gründete. „Ich hatte Westverwandtschaft und galt deshalb als potenzieller Republikflüchtling“, erzählt der Schweinitzer im Gespräch mit der MZ.

Alte Liebe rostet nicht
Erst nach der Wende darf er seine alte Leidenschaft wieder neu entdecken. „Fliegen verlernt man nicht“, sagt der Schweinitzer, der dem Aeroclub Berlin – der Verein hat 120 Mitglieder im Alter von 14 bis 80 Jahren – angehört. Der 64-Jährige startet vom Flugplatz Reinsdorf bei Jüterbog und schwärmt: „Man sieht Berlin und die Lichter von Tropical Island.“ Und auf dem ehemaligen Militärflughafen sei er schneller als seine Mitstreiter aus der Hauptstadt, um sportlich aktiv zu werden. „Es gibt Landesmeisterschaften und auch Deutsche Titelkämpfe“, berichtet der Experte. Wettkämpfe gebe es aller zwei Jahre auch in Holzdorf. Dabei geht es um Schnelligkeit und die richtige Taktik.

„Man muss versuchen, die beste Thermik zu finden“, so Neupert, der das Kunstfliegen als seine zweite Leidenschaft bezeichnet. Auch hier kann das Können der Sportler mit Medaillen bewertet werden. „Segelfliegen war in den 30-er Jahren Volkssport“, erzählt Neupert, der selbst nicht an Wettbewerben teilnimmt. „Ich fliege aus Spaß. Das ist mein Hobby“, sagt er. Er könne das genießen. „Die jungen Leute fliegen forscher“, berichtet er. Deshalb ende die Tour mitunter auf einem Feld. Das sei ihm aber auch schon passiert. „Und zwar während der Ernte, die Arbeiten gingen unbeeindruckt weiter“, berichtet er. Erworben hat er seinen Segelflieger günstig, aber in „einem miserabeln Zustand“. Wer über eine Anschaffung nachdenkt, muss mit einem Preis wie für einen Kleinwagen rechnen. Nach oben sei die Preisklasse offen. Wer aber einem Club angehört, könne ohne eigenen Flieger für etwa 1.000 Euro in der Saison, die von April bis Oktober geht, fliegen. So betrage die Jahresgebühr 360 Euro, jeder Start koste fünf Euro und jede Stunde zwölf Euro. „Im Verein ist die Ausbildung kostenlos“, berichtet Neupert. Die Fluglizenz gelte ein Leben lang. Aber es gebe regelmäßige Checks für Mensch und Technik.

International auch im Job
Neupert selbst ist jährlich 50 Stunden in der Luft. Er kennt etwa 40 Flugplätze in Deutschland, Dänemark Polen oder Tschechien. Allerdings gibt es über das Corona-Jahr 2020 nicht viel zu berichten. Da sei praktisch alles ausgefallen – auch das internationale Oldtimer-Treffen bei Osnabrück. Neupert bedauert dies. Er hat ein Herz für alte Technik, und er hilft in der Region bei der Sanierung eines Kulturdenkmals mit. Seine Firma beliefert Kunden in 30 Ländern und auf allen Kontinenten mit Förderanlagen. Quelle: ‚Mitteldeutsche Zeitung‚.

„Alte Adler“ ehren Jana Schmidt

Jana Schmidt wurde eine besondere Ehre zuteil: Sie erhielt von der Traditionsgemeinschaft „Alte Adler“ den Förderpreis als beste Nachwuchs-Streckenpilotin Deutschlands. Bei dezentralen Wettbewerben werden die Flüge an einem beliebigen Ort durchgeführt, in einer Art Flugschreiber dokumentiert und in einem Internetportal ausgewertet. Im Rahmen der digitalen Jahresabschlussfeier wurden Uwe Wahlig als Vereinsmeister, Jana Schmidt als beste Pilotin und Karsten Piepenburg als bester Juniorpilot geehrt. Christopher Hartmann und Christopher Hoffmann gewannen als Team den „Opa-Wolf-Pokal“ und holten den Wettbewerb mit alten Holzflugzeugen nach Bensheim.

Das vergangene Jahr 2020 war für die Segelflieger in Bensheim voller Überraschungen: Lockdown statt Saisonstart, Maskenpflicht und Desinfektionsmittel im Cockpit, abgesagte zentrale Wettbewerbe, aber auch fantastisches Flugwetter und große Streckenflüge. Alleine an einem Juliwochenende dokumentierten die Bensheimer insgesamt über 11 000 Streckenflugkilometer. Dieses hohe Leistungsniveau spiegelte sich auch in den nationalen Ranglisten der dezentralen Wettbewerbe wieder. Insgesamt fünf Meistertitel und vier Vizemeistertitel gingen nach Bensheim. Quelle: ‚Mannheimer Morgen‚.