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Zwei neue Piloten am Kreuzberg

Gerade noch rechtzeitig zum Abschluss der Segelflugsaison nutzten zwei Segelflugschüler des Aero-Club Frankenwald Kronach ein günstiges Wetterfenster und legten ihre praktischen Prüfungen zum Segelflugschein ab. Für den 55-jährigen Roland Meyer und den 20-jährigen Frank Guggemos standen die Prüfungsflüge mit einem amtlichen Prüfer des Luftamtes Nordbayern auf dem Tagesprogramm. Beide Pilotenanwärter hatten bereits vorher die theoretische Luftfahrerprüfung beim Luftamt in Nürnberg abgelegt und bestanden. Jetzt hieß nur noch die beiden praktischen Prüfungsflüge mit Prüfer Hubertus Steinerstauch aus Coburg, einem ehemaligen Berufspiloten bei Eurowings, einer Tochtergesellschaft der Lufthansa, bestehen und die Ausbildung wäre erfolgreich abgeschlossen.

Jeder Prüfling musste zwei sogenannte Flugzeugschleppstarts durchführen. Hierbei wird das Segelflugzeug vom vereinseigenen Motorsegler an einen Schleppseil bis in eine Höhe von etwa 700 Meter geschleppt. Nach dem „Ausklinken“, trennt sich das Segelflugzeug vom Schleppseil und fliegt nun ohne Motorkraft weiter. Jeder der beiden Pilotenanwärter fliegt nun ein vorgeschriebenes Prüfungsprogramm, in dem er zeigen muss, dass er das Segelflugzeug in jedem Flugzustand sicher beherrscht. Es werden unter anderem Kurvenflüge mit verschiedenen Querlagen geflogen und schließlich die Einteilung einer Platzrunde mit anschließender Landung abgefordert.

Roland Meyer und Frank Guggemos bestanden ihre Prüfungsflüge mit Bravour. Prüfer Hubertus Steinerstauch beglückwünschte beide nach der jeweils zweiten erfolgreichen Landung – allerdings ohne Handschlag, was den geltenden Infektionsschutzbestimmungen geschuldet war. Mehrere Jahre intensiver Flugausbildung fanden ihren erfolgreichen Abschluss. Fluglehrer Wilhelm Treuner zeigte sich erleichtert, dass seine beiden Schützlinge ihre Ausbildung noch in diesem Jahr abschließen konnten. Zwischenzeitlich halten Roland Meyer und Frank Guggemos ihre „Segelflugpilotenscheine“ in den Händen und konnten sogar noch Alleinflüge ohne den Ballast ihres Fluglehrers absolvieren. Quelle: Ralf Wietasch in ‚InFranken.de‘.

Wasserkuppe: Weniger fremde Piloten

Das Flugzeug-Unglück im Oktober 2018 hat drei Menschen – eine Mutter (39) und ihre beiden Kinder (11 und 12 Jahre) – aus dem Leben gerissen. Das Unglück hat sich in unterschiedlicher Art und Weise auf den Flugbetrieb auf Hessens höchstem Berg ausgewirkt. Eine Auswirkung ist: Der Verkauf von Gutscheinen für Rundflüge, ein gefragtes Weihnachtsgeschenk in den Vorjahren, ist im Herbst 2018 eingebrochen. Ab dem Frühjahr hat sich dies allerdings wieder normalisiert: Dann seien wieder in alter Zahl Rundflüge gebucht worden. Das berichtet Flugschulleiter Harald Jörges. Auch aufgrund der neuen Bestimmungen, die nach dem Unglück getroffen wurden, hat sich viel geändert. Die neue Regel lautete, dass fremde Piloten nur nach einer Einweisung der Fliegerschule auf der Wasserkuppe landen dürfen. Dadurch ist die Zahl der Landungen fremder Piloten drastisch zurückgegangen, sagt Jörges. „Nur zehn auswärtige Piloten haben im vergangenen Jahr den höchsten deutschen Flugplatz angeflogen.“ In den Jahren zuvor seien es jährlich jeweils rund 500 gewesen. „Für uns ist es nicht weiter schlimm“, sagt er, weist aber darauf hin, dass viele der Crew-Mitglieder Kaffee getrunken, etwas gegessen oder Souvenirs gekauft hätten. Sie seien ein Wirtschaftsfaktor auf der Wasserkuppe. Quelle: ‚Fuldaer Zeitung‚.

Neuerscheinung: ‚Faszination Gebirgssegelflug‘

Der bekannte österreichische Segelflug-Pilot Helmut Lindpointner publizierte am 29. März im Motorbuch-Verlag sein Buch mit dem Titel ‚Faszination Gebirgssegelflug – Geschichten, Voraussetzungen, Tips‘. Erhältlich ist das mit 191 Seiten und 1’035 Gramm gewichtige Werk im Buchhandel, bei Amazon, Thalia und regionalen Websites mit der ISBN-Nr. 978-3-613-04191-2. Der Autor begleitet damit nicht nur die Gebirgssegelflieger, sondern auch die Piloten ab der Ausbildung bis zum Leistung- und Langstreckenflug.

Mission über den Wolken

Alles begann mit einem Familienurlaub in der Rhön. Ich war damals acht Jahre alt und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus: Segel- und Motorflieger schwirrten durch die Luft, starteten und landeten, dazu das Bergpanorama der Wasserkuppe. Ich hätte am liebsten den ganzen Tag nur dagestanden und die Flieger beobachtet. Spätestens da hat es mich gepackt. Zu Weihnachten musste es dann natürlich ein ferngesteuertes Segelflugzeug sein. Ich hab schon immer gerne Dinge auseinandergenommen und zusammengebaut, um zu verstehen, wie sie funktionieren, und konnte diese Leidenschaft nun mit dem Fliegen verbinden. Sechs Jahre später steuerte ich das erste Mal allein einen echten Segelflieger durch die Luft. Das Gefühl war atemberaubend und ich wollte mehr.

Mehr Informationen im Originalbericht des Weserkuriers.

Tipps für Piloten

Auch fertig ausgebildete Piloten müssen ihr Wissen und Können durch Weiterbildungen stets erweitern. Diesem Umstand tragen die Flieger am Flugplatz Nittenau-Bruck Rechnung. Der Aero-Club Bruck veranstaltete zusammen mit der Flugschule „Flugwelt GmbH“ ein „Aviation-Ganztages-Seminar“. Der Präsident des Aero-Clubs, Toni Jäger, sowie Fluglehrer Anton Moll konnten für dieses Seminar Herwart Goldbach, den ehemaligen Leiter der FIS Langen von der Deutschen Flugsicherung gewinnen. Goldbach hält seit vielen Jahren bei Fluglehrerfortbildungen der Luftämter und beim Luftfahrtbundesamt Vorträge. Auch die Veranstaltung der Brucker Flieger war ein Magnet für Piloten aus nah und fern. Ob sie aus Friedrichshafen vom Bodensee aus Österreich, oder von Flugplätzen aus ganz Bayern kamen: Den Fliegern war kein Weg zu weit. Mehr Informationen im Originalbericht von onetz.de .