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TMG-/Motorflug- und UL-Sicherheitstraining in Juist

In diesem Jahr findet das dreitägige Flugsicherheitstraining des Deutschen Aero Clubs in der Jugendbildungsstätte (Jubi) Theodor Wuppermann e. V. auf der Nordseeinsel Juist statt. Das Training wird durch Sicherheitspiloten auf Ihr / Euer Fluggerät bzw. Luftfahrzeug Individuell abgestimmt. Ziel ist es, Ihnen / Euch ein Fluggefühl zu vermitteln: „wer sicher fliegt, fliegt auch mit Freude!“

  • Termin: 28. – 30. April 2023
  • Ort: Flugplatz Juist (EDWJ)
  • Teilnehmer: min. 7 / max 10 Teilnehmer mit ihrem Luftfahrzeug / Ultraleicht / Motorsegler mit Besatzungen (Mitflieger).
  • Teilnehmergebühren für DAeC e.V.: Mitglieder 340,- €, Nicht-Mitglieder 390,- €, Sicherheitspilot: 40,- € pro Stunde.

Unterkunft in der Jubi:

  • Einzelzimmer: 60,- € pro Tag (beschränktes Kontingent)
  • Doppelzimmer: 27,50 € pro Person und Tag
  • Frühstück: 12,- € pro Tag und Person

Trainingsinhalte:

  • Kurzstart und Landungen
  • Funknavigation
  • Anflugverfahren
  • Texel/Auslandserfahrung sammeln
  • Gefahreneinweisung
  • Rettung aus schlechtem Wetter

Teilnahmegebühr und Reisekosten

  • Reisekosten, Unterbringung und Verpflegung sowie die Flug- und Fluglehrerkosten sind von jedem Teilnehmer selbst zu zahlen.
  • Die Teilnahmegebühr ist bei Anmeldung an die Geschäftsstelle des DAeC e.V. zu überweisen.
  • Deutsche Bank IBAN: DE 76 2707 0024 0344 4999 01
  • Verwendungszweck: Sicherheitsseminar DAeC Juist 2023

Hier können Sie sich online anmelden.

Fragen & Antworten rund um das Flugsicherheitstraining beantwortet unser Mitarbeiter Andreas Bucher per E-Mail (a.bucher@daec.de) oder per Telefon: +49 531 23540 57. Quelle: ‚DAeC‚.

Verlorene Flugzeugtür – der Verein erklärt

Die Flugzeugtür, die auf das Gelände der Stiftung Liebenau gefallen ist, gehört zu einer Maschine der Horizon Swiss Flight Academy aus Zürich . Der Pilot ist Mitglied bei der Motorfluggruppe Zürich (MFGZ) und hatte den zweimotorigen Viersitzer am Freitag, 30. Dezember, für einen Privatflug gechartert. Laut Flugschule in „einwandfreiem technischen Zustand“. So äußert sich Horizon-Sprecher Simon Benz . Und: „Die Horizon Flight Academy war bei diesem Vorfall nicht direkt involviert.“ Zwischen dem Motorflugverein und Horizon besteht eine Nutzungsvereinbarung, nach der Mitglieder der MFGZ Flugzeuge für Privatflüge nutzen dürfen, erklärt Simon Benz. Das bestätigt auch Kerstin Mumenthaler vom Vorstand des Vereins. Der Mann wollte von Friedrichshafen zurück nach Zürich fliegen.

Wie der Pilot gewarnt wird
Das Warnsignal, das der Pilot wegen der offenen Tür empfangen hat, beinhalte eine visuelle und auch akustische Warnung, führt Kerstin Mumenthaler aus.
Wie das im Detail funktioniert, beschreibt sie so: „Die Diamond DA42 ist mit Mikroschaltern an allen Türen und Verschlüssen ausgestattet, die in das Garmin G1000 CAS (Crew Alerting System) integriert sind.“ Nach bisherigen Erkenntnissen hätten diese Warnungen auch funktioniert, so Mumenthaler.

Motorflugverein ist erleichtert, dass niemand zu Schaden kam
„Wir sind in erster Linie enorm erleichtert, dass bei diesem Vorfall zum Jahresende keine Personen zu Schaden gekommen sind“, so die MFGZ-Vorständin. Man stehe in engem Kontakt zum Piloten. Dieser ist derzeit für Reservierungen gesperrt, schreibt sie und ergänzt: „Dabei handelt es sich um einen üblichen Vorgang in solchen Fällen.“ Als Verein führe die MFGZ die Gesamtstundenzahl der Piloten nicht. „Wir achten aber strikt darauf, dass die jeweilige Qualifikation für den bei uns geflogenen Flugzeugtyp vorhanden ist“, so Mumenthaler.

Was zur Haftung in diesem Fall bekannt ist
Zur Frage nach der Haftung bei Schäden äußert Mumenthaler, dass Flugzeug, Insassen sowie Drittschäden grundsätzlich versichert seien. Allerdings: „Zum jetzigen Zeitpunkt sind weitere Aussagen zu Haftungsfragen nicht möglich.“ Der Pilot selbst hat grundsätzlich die Möglichkeit, sich psychologisch betreuen zu lassen. „Im Falle von Stressreaktionen können wir auf die Experten der Stiftung Mayday zurückgreifen, die auf das sogenannte Critical Incident Stress Management (CISM) spezialisiert sind“, schreibt Mumenthaler.

Flugschule: Wartung immer zeitgemäß erfolgt
Simon Benz von der Horizon Swiss Flight Academy weist darauf hin, dass alle Wartungen am Flugzeug zeitgemäß erfolgt seien. Das hänge auch damit zusammen, dass kommerziell betriebene Flugzeuge (wozu laut Benz auch Schulflugzeuge gehören), auf der Basis des europäischen Luftrechts einem zertifizierten Wartungsprogramm unterstehen würden. Quelle: ‚Die Schwäbische‚.

Wo übernachten eigentlich Flugzeuge?

Unermüdlich ziehen sie ihre Bahnen am Himmel, immer unterwegs von einem Ziel zum nächsten. Doch was passiert eigentlich mit den Flugzeugen in der Nacht? Wir verraten euch, wo und wie die Maschinen „übernachten“. Während weltweit fast alle bedeutenden Flughäfen auch in der Nacht angeflogen werden können, ist der Flugbetrieb hierzulande nachts stark eingeschränkt. Es gibt zwar kein einheitliches Nachtflugverbot, dennoch müssen Maschinen, die am späten Abend auf deutschem Boden landen, mit ihrem Weiterflug oft bis zum nächsten Morgen warten.

Die Nachtflugverbote regelt jeder Flughafen anders – zwischen 0 und 5 Uhr ist aber auf den meisten deutschen Flughäfen Ruhe. Ausnahmen gibt es für Post-, Regierungs- und Rettungsflüge. Doch wo parken die Flugzeuge, die sich nicht gerade auf der Reise um die Welt befinden? Wir haben nachgefragt.

Vom Overnight-Stellplatz auf die Startbahn
„Flugzeuge, die das Nachtflugverbot in Schönefeld verbringen, übernachten auf sogenannten Overnight-Stellplätzen“, sagt Jan-Peter Haack, Pressesprecher des Flughafens Berlin-Brandenburg. Von den Parkpositionen geht es für sie dann ab 5 Uhr morgens entweder direkt zur Startbahn oder mit einem Umweg über den Terminal zu ihrem ersten Flug des Tages.

„Theoretisch kann es vorkommen, dass alle Overnight-Stellplätze ausgebucht sind“, so Haack. In die Verlegenheit sei man am BER aber bisher nicht gekommen, was unter anderem auch daran liege, dass die Flotte weltweit noch nicht wieder auf dem Niveau von vor Corona im Jahr 2019 sei. „Aber selbst wenn, hätten wir genug Platz“, meint Haack. Schließlich sei extra eine eigene Vorfeldfläche für geparkte Maschinen gebaut worden.

Auch in München wird im Normalfall kein Flugzeug während des Flugverbots abgewiesen – mehr als 200 Parkplätze stehen den Airlines hier zur Verfügung. „Ausgebucht sind sie im Regelbetrieb nicht – eine Ausnahme gab es, als aufgrund der Corona-Pandemie nahezu kein Flugverkehr sattfinden konnte“, so Florian Steuer, Pressesprecher am Münchner Flughafen. Da wurden einige Flugzeuge kurzerhand auf Sonderabstellflächen des Flughafens geparkt.

Sonderrechte für Flugzeuge am Heimatflughafen
„Mit den Start- und Landerechten werden auch die entsprechenden Parkpositionen beantragt – für den Fall, dass die Umlaufzeiten länger sind und die Flugzeuge nicht wieder direkt zurückfliegen“, erklärt Jörg Waber von der Lufthansa. Generell werde darauf geachtet, dass die Bodenzeiten der Maschinen möglichst kurz sind. Denn ein Flugzeug, das nicht in der Luft ist, verursacht Kosten. Vorteil für Maschinen, die sich über Nacht an ihrem Heimatflughafen befinden: Sie können die Zeit für Wartungsarbeiten im Hangar nutzen.

Die Sicherheitsvorkehrungen am Rollfeld sind während der Nachtzeiten übrigens genauso hoch wie tagsüber. „Es kommt keiner ohne Ausweis und Sicherheitskontrolle auf das Gelände“, versichert Haack. Nur für autorisierte Personen ist der Sicherheitsbereich überhaupt zugänglich, ergänzt Steuer aus München. Zwar seien größere Passagierflugzeuge nicht mit einem Türschloss gesichert, einfach hinein komme man trotzdem nicht. „An den abgestellten Flugzeugen steht keine Treppe. Man kommt gar nicht an die Tür ran“, verrät Haack. Quelle: ‚Maren Tinz in Reisereporter.de‚. Bild: ‚Flugplatz Hodenhagen‚.

Fliegen in der kalten Jahreszeit

Die kalte Jahreszeit ist da und damit auch Wolken und Nebel, besonders im Mittelland. Obwohl wir heute viele Tools und Apps für die Wetterplanung zur Verfügung haben, das GO oder NOGO erfolgt oftmals in letzter Minute. Statistiken zeigen, dass VFR-Flüge unter Instrumentenflugbedingungen die tödlichste Art von wetterbedingten Unfällen sind und eine viermal so hohe Todesrate hat, wie alle anderen Unfälle der Leichtaviatik. Unfallberichte wie dieser hier sind bezeichnend, wie ein «VMC into IMC»-Flug enden kann:

«Der Unfall, bei dem eine Cessna 152 während des Anflugs auf den Flugplatz in einen Wald abstürzte, ist auf einen Kontrollverlust in Instrumentenflug-Wetterbedingungen zurückzuführen.» Der Kontrollverlust war die Folge einer räumlichen Desorientierung, also ein Flug nach Sicht ohne Sichtreferenz.

Wieso begeben sich Piloten leichtsinnig und unnötig in Gefahr von VMC in IMC zu fliegen? Ist es zeitlicher Druck, ein Wiegen in falscher Sicherheit, „ich schaffe das schon“ oder gar Leichtsinn? Wie auch immer, uns bleibt nur die Möglichkeit, immer und immer wieder auf diese grosse Gefahr aufmerksam zu machen.

Beginnen wir mit ein bisschen Meteokunde
Typisch für die kalte Jahreszeit: Wenn das Laub sich verfärbt, schrumpft der Spread, ein wichtiger Aspekt bei der Nebelbildung in der dritten Jahreszeit. Mit dem Spread bezeichnet man den Unterschied zwischen aktueller Temperatur und Taupunkt; wenn sie zusammentreffen, haben wir Nebel. Der Grund dafür sind die vorherrschenden Hochdrucklagen im Herbst und Winter, welche uns windstille und klare Nächte bescheren. In diesen findet eine starke Abstrahlung statt, der Boden kühlt ab und damit auch die Luft darüber. Bei genügender Feuchtigkeit kann die Luft dabei den Sättigungspunkt erreichen und es bildet sich in den frühen Morgenstunden Nebel. Dies geschieht von der Bodenoberfläche her, so dass sich in der Nacht zuerst nur Wiesennebel (engl. shallow fog, MIFG) bildet. Dieser wird mit der Zeit dichter und wächst sowohl horizontal als auch vertikal in die Höhe. Es entstehen Nebelbänke (engl. fog patches, BCFG) und im weiteren Verlauf bildet sich eine kompakte Nebelschicht (engl. fog, FG) mit einer reduzierten Sicht von unter 1 km.

Diese Nebelart nennt man Strahlungsnebel. Die Auflösung setzt erst ein, wenn die Sonne einen gewissen Stand erreicht hat, wobei die Sonneneinstrahlung zuerst den Erdboden erwärmt und die darüberliegenden Nebeltröpfchen verdunsten lässt. Nebel bildet sich vor allem im Herbst resp. übers Winterhalbjahr und hat natürlich mit der Position der Sonne zu tun. Wenn sie im Hochsommer fast senkrecht über unseren Breiten steht, treffen die Sonnenstrahlen annähernd rechtwinklig auf die Erdoberfläche und heizen diese erheblich intensiver auf, als wenn sie sich im Winterhalbjahr schräg einfallend über eine wesentlich größere Fläche verteilen. Da die Luft nicht direkt durch die Sonne, sondern Wärmeabstrahlung des Bodes erwärmt wird, werden bei tiefem Sonnenstand keine hohen Temperaturen mehr erreicht.

Die Entstehung von Nebel ist lokal sehr unterschiedlich und von Flugplatz zu Flugplatz verschieden. So ist entscheidend, ob sich ein Flugplatz in einer Talmulde oder an einem Hang befindet, ob es Gewässer und damit mehr Feuchte in der Umgebung hat oder ob durch Niederschlag am Vortag mehr Feuchtigkeit zur Verfügung steht. Flugplätze, die in der kalten Jahreszeit oft von Nebel heimgesucht werden, liegen insbesondere im Mitteland in Tälern mit Flüssen oder Gewässern. Dazu zählen unter anderem St. Gallen-Altenrhein, Lommis, Zürich, Birrfeld und Grenchen.

Eine sorgfältige Flugplanung ist das A und O
Für die Planung von Flügen hat dies eine erhebliche Auswirkung. Wenn früh morgens der Flugplatz noch im Nebel liegt, ist das höchstens ärgerlich, aber bringt keine Gefahr – wir warten bis sich der Nebel auflöst. Anders ist es, wenn am Abend bei niedrigem Sonnenstand der Boden immer mehr und mehr im Nebel verschwindet. Und das kann ziemlich schnell gehen. Dann nähern sich Taupunkt und Temperatur immer schneller an bis sie gleich sind: Nebel bildet sich, eine Landung wird unmöglich.

Für die Flugplanung heisst das, insbesondere ein Augenmerk auf die Prognosen zu legen. Dafür stehen im VFR-Bereich folgende Produkte zur Verfügung (erhältlich auf www.skybriefing.com):

  • Flugwetterprognose: unter «Gefahren» wird vor Nebel gewarnt
  • GAFOR: die Veränderung hin zu X-Ray inklusive dem Wetterelement Nebel
  • METAR: kleiner Spread
  • TAF: Verschlechterung der Sicht und Nebel (FG) in den Änderungsgruppen
  • LLSWC: Symbol für Nebel (FG), oft begleitet von LCA (locally)

Merkpunkte für die Flugplanung
Von uns aus möchten wir euch drei Merkpunkte ins Cockpit geben:

  • Bereite deinen Flug sorgfältig vor. Insbesondere ein seriöses Meteo-Briefing ist wichtig. Im Zweifelsfalle bitte erfahrene Piloten und Fluglehrer um Rat und ruf für eine Einschätzung auf dem Zielflugplatz an. Kompetente Beratung erhältst du zusätzlich auch über die zwar kostenpflichtige aber individuelle Wetterberatung von Meteo Schweiz (Tel. 0900 162 737), speziell auch für das Wetter Enroute.
  • Wähle einen guten Alternate. Der Ausweichflugplatz sollte, wenn möglich in einem anderen geografischen Gebiet liegen, in dem kein Nebel erwartet wird (z.B. Zielflughafen Bern, Alternate Ecuvillens statt Bern, oder Zielflughafen St. Gallen Altenrhein, Alternate Bad Ragaz statt Lommis). Nimm dazu auch genügend Treibstoff mit!
  • Geh nicht aufs Ganze. Das Eintauchen in IMC ist mit Stress und dem Verlust der räumlichen Orientierung verbunden. Vergewissere dich daher über deine „Persönlichen Minima“ zur Reduktion von Risiken.

Weitere, wertvolle Informationen zum Fliegen in der kalten Jahreszeit liefert euch der Beitrag: Sichtweiten Sichtweiten: Nebel – die tückische «Bodenwolke» von Meteoschweiz.

Safety Tipp: Solltest du trotzdem von VMC in IMC geraten, dann gibt’s nur eines: Fliege zurück von dort wo du hergekommen bist, d.h. 180-Grad Standard-Umkehrkurve und du bist in einer Minute wieder aus den Wolken oder dem Nebel raus! Das klappt aber nur, wenn das auch mal unter erschwerten Bedingungen geübt wird und sollte nie im Voraus bereits eingeplant sein!
 
Exkurs: “Persönliche Minimas”

Persönliche Minimas sind Mindestanforderungen und Entscheidungskriterien, welche am besten am Boden definiert werden, frei von äusserem Druck
und der Arbeitsbelastung durch das Fliegen des Flugzeugs. Sie beziehen sich auf Bereiche wie dich als

  • Pilot
  • Wetter und Wetterbedingungen
  • das Luftfahrzeug
  • den Flugplatz

sowie andere safety-relevante Aspekte. Die bewusste Auseinanderesetzung mit den persönlichen Minimas dient der strukturierten, mentalen Flugvorbereitung noch bevor wir uns im Flug mit der Situation konfrontiert werden. Denk daran, deine persönlichen Mindestanforderungen und dein fliegerisches Können regelmässig zu reviewen und zu aktualisieren. Quelle: ‚BAZL, Bundesamt für Zivilliftfahrt‚.

Im Flugzeug zum Matterhorn

In einer Cessna erleben wir an diesem traumhaft schönen Spätsommertag die Schweizer Alpen aus der Vogelperspektive. Schnell gewinnt die Maschine an Höhe, unter uns liegt eine Bilderbuchlandschaft aus grünen Hügeln mit Dörfern, Weilern, Wäldern, Weiden und Badeseen. Alles wirkt aufgeräumt, von oben vielleicht noch mehr als von unten. Die Schweiz, wie sie viele kennen und schätzen.

Schnell überqueren wir den nahegelegenen Sempacher See, kurz danach glänzt rechter Hand der Thunersee mit Spiez, wo die Herberger-Elf 1954 ihr Quartier hatte. Die anfangs liebliche Landschaft ändert sich von Minute zu Minute. Wir passieren die ersten Berggipfel, und schon halten wir Kurs auf die Riesen des Berner Oberlands mit dem Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau. Eine abweisende Wand aus Fels, Schnee und Eis, bäumt sich auf, die Eiger-Nordwand. Rund 1800 Meter türmt sich der Fels dort drohend nach oben, selbst beim Vorbeifliegen läuft einem schier ein Schauder über den Rücken angesichts der kalten, dunklem Gesteins, in dessen Wand alpine Geschichte mit all ihren Dramen geschrieben wurde und auch heute noch geschrieben wird. Der Pilot findet irgendwie eine Lücke, über das Aletschhorn gleiten wir auf das Rhonetal zu. Wir schauen auf die Dächer von Brig und das Visp-Tal, das sich zwischen bewaldeten Hängen nach Saas Almagell schlängelt, und von dem auch die Straße nach Zermatt abzweigt.

Das Wallis rückt näher. Vor uns öffnet sich ein Meer aus Drei- und Viertausendern mit markanten Gipfeln, steil abfallenden Wänden, langen Graten und zahlreichen Schneeflächen. Eine einzigartige Gebirgslandschaft, die das Herz jedes Bergliebhabers höher schlagen lässt. Eine Augenweide, die auch demütig macht vor der Schöpfung. Inzwischen haben wir eine Flughöhe von 13.500 Fuß erreicht. Nur noch ein paar Kurven, dann öffnet sich die Gebirgslandschaft und gibt die Sicht frei auf eine Felspyramide, die einfach nur staunen lässt: das Matterhorn, Ziel unseres Rundflugs. Unsere Blicke bleiben an diesem Berg hängen, der die Betrachter mit seinem markanten Profil von allen Seiten in seinen Bann zieht. Schon der Hörnligrat, über den der Normalweg verläuft, führt aus dieser Perspektive fast so scharf wie eine Messerschneide nach oben, rechts davon die furchteinflößende Nordwand, eine der drei großen Nordwände der Alpen neben dem Eiger und der Grandes Jorasses . Wer diesen steil aufragenden Berg von oben aus sieht, kann auch heute noch gut nachvollziehen, dass das Matterhorn lange Zeit als unbesteigbar galt. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen verspürten die Alpinisten zahlreicher Länder den Drang, diesen Berg doch zu bezwingen. Und als dies dem Briten Edward Whymper 1865 mit drei Bergführern und drei weiteren Engländern gelang, ereignete sich beim Abstieg ein Drama, als vier Menschen in den Tod stürzten. Die Schuldfrage sorgt bis heute immer wieder für Gesprächsstoff.

Und mittlerweile scheint es, dass sich die Geschichte an diesem Schicksalsberg zum Teil wiederholt, und dass dem Matterhorn deswegen womöglich ein neues, ruhigeres Schicksal beschieden sein könnte. Nach allein zwei tödlichen Unfällen dort in diesem Sommer haben die Bergführer in Zermatt ein Zeichen gesetzt. Wegen des durch die warmen Temperaturen tauenden Schnees auf dem Gipfelplateau und der dadurch zunehmenden Steinschlaggefahr rieten die Bergführer von einer Besteigung des Matterhorns ab und führten vorübergehend auch keine Gäste mehr auf den Gipfel. Weiß glitzert im Gegensatz zum Matterhorn auf der anderen Seite von Zermatt die Schneelandschaft des Monte-Rosa-Massivs mit dem höchsten Schweizer Gipfel, der 4634 Meter hohen Dufourspitze. Wir haben Traumsicht auf das gesamte Wallis, bis zum Grand Combin ganz im Westen, dessen drei Gipfel aus der Ferne wie drei kleine Hüte wirken. Unter uns sehen wir gestochen scharf die Wanderwege, die durch die Kare zu den Schutzhütten führen, und wir sehen die Serpentinen des Nufenenpasses, der den Kanton Wallis mit dem Kanton Tessin verbindet.

Unser Pilot André Guiot hält auf den Aletschgletscher zu. Guiot, der aus der Region Luzern stammt und dort wohnt, kennt die Gegend genau. Aus eigener Erfahrung schildert der heute 75-jährige, der seit 25 Jahren fliegt und sich als Vorturner der Männerriege Rickenbach fit hält, wie sehr sich der größte Gletscher der Alpen verändert hat. Etwa am Ende der fast nur noch handdick wirkenden Gletscherzunge, wo heute bereits ein See zu sehen ist: „Früher war hier eine 30 Meter dicke Eisschicht.“ Die klimabedingte Veränderung zeigt sich auch am letzten Berg unserer Route, dem 3238 Meter hohen Titlis. Das beliebte Wintersport- und Ausflugsziel ist mit einer Bergbahn erschlossen, doch um das Abschmelzen des Schnees zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen, liegen zum Teil Planen auf dem Weiß. Wir verlieren an Höhe, vor uns erscheint wieder die idyllische Bilderbuchlandschaft mit grünen Hügeln, schönen Orten und zahlreichen Seen. Beromünster kommt näher, wir setzen auf. Die intensiven Eindrücke des 90-minütigen Fluges werden wir noch lange in Erinnerung behalten. Quelle: ‚Südkurier‚.

Wichtiger Flugplatz, geringe Beschwerdequote

Auf 1935 geht die Geschichte der Fliegerei in St. Johann zurück, als der Verein „Segelfliegerclub St. Johann“ gegründet wrude. Nach dem 2. Weltkrieg kam es 1952 zur Neugründung, später wurde eine Segelflugschule eingerichtet. Heute ist der Fliegerclub St. Johann unter dem neuen Obmann Robert Kadletz für die Fliegerei-Geschicke im Ort zuständig. Im Gemeinderat lieferten Kadletz und Thomas Rass einen Bericht zum Fluplatz St. Johann (ICAO-Code LOIJ).

„Unsere Vorgänger haben sich als Sportverein gegründet und den Flugplatz errichtet (vom Land genehmigt). Da Tirol und Salzburg weitgehend in einer Schlechtwetterlinie liegen, ist St. Johann wichtig als Ausweichflugplatz für Innsbruck, unterliegt dem nationalen und internationalen Flugrecht und erfüllt alle Anforderungen, auch jene der Umweltverträglichkeit“, so Kadletz. Man wolle alle Interessen mit der Gemeinde abstimmen und mache mehr freiwillig, als man müsste. So sei man bemüht, restriktiv mit dem Charterverkehr umzugehen. Der vergleichbare Flugplatz Hohenems habe 16’000 Flugbewegungen, St. Johann aktuell nur rund 7’700, und diese seien weiter rückläufig.

St. Johann ist auch wichtig für Einsatzflüge, die Rettung, die Feuerwehr und für militärische Aktionen, wie der Obmann betont. Die Betriebszeiten seien allgemein auf eine halbe Stunde vor und nach „bürgerlicher Dämmerung“ beschränkt (4 – 22 Uhr). „Unsere Betriebszeiten sind jedoch auf 8 bis 19 Uhr beschränkt, mit wenigen Ausnahmen wie Landungen oder Rettungsflüge; von 12 bis 13.30 Uhr besteht eine freiwillige Mittagspause. Ab 18 Uhr gibt es keine Platzrunden/Schulungsflüge mehr“, so Kadletz.

Wenig Charterverkehr
Anfliegen könne man nur auf Anfrage, um den Verkehr besser steuern zu können. Beim Hubschrauber-(Charter-)Verkehr agiere man restriktiv, um die Zahlen niedrig zu halten. Charterflüge machen nur einen sehr geringen Teil des Flugaufkommens in St. Johann aus. Die Flugzeuge seien allesamt lärmgedämmt, lärmend seien vor allem Propeller und Rotoren (Helikopter). „Ich führe ein Beschwerdeprotokoll. Bei 7.700 Flugbewegungen gibt es eine Beschwerdequote von 0,86%, davon 92% von nur fünf Leuten. Der Flugplatz wird überwiegend positiv gesehen, nur 16% äußern eine ablehnende Haltung“, betont Kadletz.

„Wir sind stolz auf die vielen sportlichen Erfolge (u. a. bei ÖM, WM etc.) unserer Mitglieder. Wir werden aber auch als Naherholungsziel wahrgenommen (Radweg, Langlauf, Fliegerstüberl), bei Gästen und Einheimischen gleichermaßen. Wir definieren uns v. a. als Sportflugplatz und weniger als gewerblichen Standort; wir verzichten bewusst auf Einnahmen“, so Rass. Eine Verkehrslösung (Zu- und Abfahrt) sei noch in Wartestellung. „Da warten wir auf den Hochwasserschutz an der Ache, da wird man eine gemeinsame Lösung suchen und finden“, so Bürgermeister Stefan Seiwald. St. Johann gilt als einer der schönsten Sportflugplätze. Der Fliegerclub besitzt heute neun Segelflugzeuge, zwei Motorsegler, zwei Motormaschinen, Werkstatt und Hangar sowie ein Gastlokal. Quelle: ‚MeinBezirk.at‚.

Fliegen als Beruf(ung): 81jähriger Pilot

Willy Kämpfer ist mit bald 82 Jahren noch ein Stück jünger als seine 91jährige Gipsy Moth. Der ehemalige Swissair-Kapitän besitzt das älteste, noch flugfähige Flugzeug der Schweiz. Zwei- bis dreimal im Monat gehen die beiden Junggeblieben in die Luft. Quelle: ‚Tele M1‚.

Präzisionsflug-WM in Albi (F)

Der Flugplatz von Albi war Austragungsort der 25. Präzisionsflug-Weltmeisterschafen. Die Stadt Albi liegt im Département Tarn im Südwesten Frankreichs, etwa 60 km von Toulouse entfernt. Das Bischofsviertel gehört seit 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Aeroklub Albi war für die perfekte Organisation und Durchführung zuständig.

45 Piloten und 5 Pilotinnen aus 10 Nationen massen sich bei drei Navigationsflügen und 4 Landewertungen. Die Gegend rund um Albi mit den vielen Strässchen und Wassertürmen stellten hohe Ansprüche an die Teilnehmer. Erstmals konnten die Zuschauer die Landungen per Video und Navigationsflüge mittels Live-Tracking auf einer Grossleinwand direkt mitverfolgen.

In der Nationen- wie in der Einzelwertung ging der Sieg unangefochten an die Polen. Das Schweizer-Team erreichte in der Nationenwertung den 9. Rang. Bei den Pilotinnen erreichte Esther Rimensberger den hervorragenden 3. Rang. Weitere Informationen zu Präzisionsflug, Rallyeflug und ANR unter www.pfa.ch. Quelle: ‚Clemens Benner, Team-Manager MFVS‚.

Kitzinger Flugplatz wird immer wichtiger

300 Starts und ebenso viele Landungen – das ist ein Wort. So viele Flugbewegungen gab es im vergangenen Jahr auf dem Kitzinger Flugplatz. Beschwerden? Probleme? Weitgehend keine. Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit entwickelt sich der lange umstrittene Sonderlandeplatz immer mehr zu einem Innovations- und Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Gerade jetzt, da in Europa Schreckliches passiert, müssen wir viel dafür tun, dass sich Jugendliche treffen und erkennen, wie wichtig friedliches, menschliches Zusammenleben ist. “

Die insgesamt 4600 Starts und Landungen vollzogen Sportpiloten, Geschäftsflieger, Reisegäste, Schüler und Prüflinge des Luftsportclubs Kitzingen (LSC), zählt LSC-Vorsitzender Herbert Sattler auf. Er ist nicht nur ziemlich zufrieden – „Der Flugplatz und der Luftsportclub Kitzingen entwickeln sich gut“ –, sondern auch voller Pläne und Vorfreude: „Ich hoffe, dass in nächster Zeit der GPS-Anflug in Kitzingen möglich wird, was einen weiteren Sicherheitsfaktor darstellt. Und ich bin optimistisch, dass im Jahr 2023 das erste Elektroflugzeug in Kitzingen stationiert sein kann.“ Umweltschonendes Fliegen ist beim LSC ein großes Thema. Dass die Kitzinger Segelflieger per Elektrowinde in die Luft gezogen werden und dass diese E-Winde von Solarstrom gespeist wird, bezeichnet Sattler als „fast noch ein Alleinstellungsmerkmal auf deutschen Flugplätzen“.

Die positive Entwicklung des Flugplatzes sei auch der guten Zusammenarbeit mit dem Unternehmen „blumquadrat“ zu verdanken – und der damit verbundenen Förderung, betont der Clubvorsitzende. Dass auch Gastflugzeuge den Flugplatz jederzeit, an allen Tagen der Woche, ansteuern können, dürfen sich die engagierten Mitglieder des LSC auf die eigenen Fahnen schreiben. Sie halten den Betrieb durch großen persönlichen Einsatz stetig am Laufen. Um dieses Engagement auch in Zukunft gewährleisten zu können, legt der Verein großen Wert auf eine fundierte Jugendarbeit. Welch ein cooles Team die Jung-Pilotinnen und -Piloten des Clubs sind, zeigte sich kürzlich beim Jugendfluglager im Südosten Frankreichs, in der Kleinstadt Challes les Eaux. Neun junge LSC-Mitglieder und Herbert Sattler als Busfahrer campierten eine Woche lang am Flugplatz „L´aérodrome de Challes les Eaux“, wo sie zusammen mit den jungen französischen Fliegern tolle Tage erlebten – sowohl am Boden als auch in der Luft. Gefördert wurde die Begegnung vom Deutschen Olympischen Sportbund e.V. aus Mitteln des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW).

Felix Pfannes, 27, gebürtiger Großlangheimer und Neu-Sulzfelder, und Leo Fischer, 18, aus Iphofen gehörten zur Kitzinger LSC-Crew. Für sie, die sonst an den Hängen des Schwanbergs nach Aufwinden suchen, war es ein besonderes Abenteuer, an den Gebirgsmassiven der Nordalpen zu segeln. „Zusammen mit einem französischen Kollegen konnte ich mich bis auf 3.500 Meter am Mont Blanc hinaufschrauben“, erzählt Felix Pfannes mit leuchtenden Augen. „Wir sind direkt in das Massiv reingeflogen, haben den schneebedeckten Gletscher gesehen, die massiven Felsformationen – einfach gigantisch.“ Leo Fischer war zwar am Mont Blanc nicht dabei, „aber für mich waren die Berge am Platz schon der Hammer“, sagt der 18-Jährige, der gerade Abitur gemacht hat und zur Luftwaffe will. „Außerdem hab‘ ich die Tage und Abende mit den französischen Freunden genossen. Wir waren oft zusammengesessen, abends haben wir Poker oder Karten gespielt, die Atmosphäre war super.“ Zwar habe man sich anfangs oft „mit Händen und Füßen“ verständigt oder mit Englisch beholfen. Doch mit der Zeit gingen die französischen Begriffe und Funksprüche mehr und mehr in Fleisch und Blut über. „Außerdem hatten wir mit Katharina Frieß eine frischgebackene Französisch-Abiturientin, die super übersetzt hat“, berichtet Felix Pfannes, der als Ingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik prädestiniert ist für den Job als technischer Leiter auf dem Kitzinger Flugplatz.

Nach der ereignisreichen Woche in Frankreich fiel der Abschied allen schwer. „Aber es laufen schon Planungen für einen Gegenbesuch der französischen Jugendgruppe in Kitzingen nächstes Jahr“, freut sich Felix Pfannes. Herbert Sattler ist sicher, dass solche Treffen von Jugendlichen weit über fliegerische Aspekte hinausgehen: „Gerade jetzt, da in Europa Schreckliches passiert, müssen wir viel dafür tun, dass sich Jugendliche über Ländergrenzen hinweg treffen und dabei als künftige Generation deutlich erkennen, wie wichtig Europa und ein friedliches, menschliches Zusammenleben und Miteinander sind. Jede kleine Begegnung kann große Auswirkungen haben.“ Die Vereinsarbeit soll daher immer auch international ausgerichtet bleiben. „Aber auch der LSC ist nur ein Verein und somit Spiegelbild der Gesellschaft“, bremst Sattler zu „überfliegende“ Erwartungen. Nachdenklich sagt er: „Manchmal wünsch‘ ich mir mehr Zufriedenheit als typisch deutsche Nörgellust.“ Alles in allem schaut er aber sehr optimistisch in die Zukunft. Herbert Sattler ist ganz sicher: „Der Flugplatz wird die Zukunft der Stadt stark bereichern.“ Quelle: ‚Mainpost‚.

Bundesrat Berset auf Privatflug abgefangen

Bundesrat Alain Berset ist vergangene Woche während des Flugs in einem einmotorigen Sportflugzeug von der französischen Luftpolizei zur Landung gezwungen worden. Kurze Zeit später konnte der Pilot seinen Flug zwischen zwei französischen Sportflugplätzen fortsetzen. Das teilte das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) am Dienstag mit. Demnach hatte Berset am 5. Juli einen privaten Flug unternommen. Seit dem Erwerb der Pilotenlizenz im Jahr 2009 miete der Bundesrat gelegentlich ein einmotoriges Flugzeug, hiess es dazu. Den Angaben seines Departements zufolge war Berset alleine an Bord. Weil er die Angaben der Luftverkehrskontrolle zu Beginn des Fluges falsch interpretiert habe, habe die Luftpolizei interveniert. Detaillierte Angaben dazu machte das EDI nicht. Klar ist nur, dass Berset nach einer Identitätskontrolle am Boden sowie einem Austausch über den Sachverhalt seinen Flug mit dem von ihm gemieteten Flugzeug wieder aufnehmen konnte, wie es hiess. Nach Kenntnis des Departement wurde „keinerlei Rechtsverfahren eröffnet“. Quelle: ‚SwissInfo‚. Symbol-Foto: ‚Cessna / Textron‚.

Wann wird es knapp?

Dass ein Startabbruch erforderlich werden kann, ist jedem Piloten bewusst. Unter welchen Voraussetzung dies notwendig wird, ist allgemein ungenügend dokumentiert. Zum Ersten geht es dabei um die erforderliche Pistenlänge, um einen Start sicher durchführen und gegebenenfalls auch abbrechen zu können. Zum Zweiten ist ein klar definierter Punkt zum Abbruch des Starts zu definieren.

Wie bereits erwähnt, stellt uns das AFM keine sogenannten «Accelerate/Stop Distance» (Standard bei mehrmotorigen Flugzeugen) zur Verfügung. Wir müssen uns daher die gesuchte Strecke mit den im AFM vorhandenen Daten errechnen. Die erforderlichen Angaben sind in der Section 5, Performance zu finden.

Startabbruch kann jederzeit nötig werden
Wir benötigen für die Berechnung die Strecke zur Beschleunigung des Flugzeugs, eine kurze Strecke für die Reaktionszeit sowie die zum Anhalten erforderliche Distanz. Ein Startabbruch kann jederzeit erforderlich werden. Neben Motorstörungen kommen weitere mögliche Gründe wie ungenügende Beschleunigung, Rauch im Cockpit, Fehlanzeigen der Instrumente oder auch Tiere auf der Piste in Frage.

Zwei Sekunden Reaktionszeit
Für unsere Berechnung nehmen wir an, dass das Flugzeug kurz vor dem Abheben ein Problem hat. Der dazu erforderliche Weg auf der Piste ist als Startrollstrecke direkt dem Manual zu entnehmen. Beim Eintreten eines Problems benötigt jeder Pilot ein bis zwei Sekunden, bis er reagieren kann. Der in diesen zwei Sekunden zurückgelegte Weg muss zusätzlich berücksichtigt werden. Zum Anhalten nehmen wir die Landerollstrecke. In der Addition ergeben diese drei Elemente (Startrollstrecke, Reaktionszeit und Landerollstrecke) die erforderliche Distanz für einen Startabbruch, unsere Accelerate/Stop Distance. Diese errechnete Strecke muss für einen sicheren Start vorhanden sein. Dabei ist es zulässig, auch ein ebenes Stück Land hinter der Piste mit in die Kalkulation einzubeziehen. Quelle: ‚MFVS / Foto: Andreas Fischer‚.

Entspannt statt verkrampft

Meist blickt der Fluglehrer, genau wie sein neben ihm sitzender Flugschüler, oder brevetierte Pilot nach vorne aus dem Flugzeug. Achtet der Fluglehrer in verschiedenen Flugphasen aber bewusst auf Körperbewegungen und -haltung des Flugschülers oder Piloten, so kann er Auffälligkeiten erkennen, die sich rechtzeitig korrigieren lassen. Bei richtiger Interpretation durch den Fluglehrer kann dies den Fortschritt des Flugschülers in der Ausbildung sogar positiv beeinflussen. Im Folgenden sind zahlreiche Auffälligkeiten und deren Bedeutung im Flugbetrieb zusammengestellt. Die Liste ist bei weitem nicht als vollständig zu betrachten und soll für das Thema Körperhaltung sensibilisieren.

Sitzhöhe im Cockpit
Zu tiefe Augenposition relativ zum Cockpit-Panel erschwert das Fliegen nach Sichtflug-Referenzen (Vx, Vy). Vor allem bei der Landung führt der eingeschränkte Blick über die Motorhaube nach vorne zu einer zugeringen Nose-up-Position während der Ausschwebe-Phase (siehe auch «Halsstrecker» Seite 3). Falls die Sitzhöhe nicht hoch genug ist, unbedingt ein Sitzkissen, beispielsweise ein Keilkissen, verwenden. Die dadurch gewonnene bessere Übersicht wirkt Wunder und beschleunigt Ausbildungs-Fortschritte.

Bein- und Fusshaltung
Falsche Haltung führt zu Verkrampfung und zu unkorrekter Betätigung von Ruderpedalen und Bremsen, etwa bei Start und Landung. Oft sind verschiebbare Ruderpedale zu nahe oder der Sitz zu weit vorne eingestellt. Dadurch liegen die Oberschenkel nicht entspannt auf der Sitzfläche auf und müssen die Fussspitzen stark angezogen werden, damit nicht gleichzeitig mit dem Ruderausschlag auch die Pedalbremsen betätigt werden – was zu einer Verkrampfung führt. Ein Hinweis, die Füsse auf den Boden abzustellen oder sie zwischendurch von den Pedalen zu nehmen und die Beine durch Schütteln zu lockern, bewirkt eine «erlösende Entkrampfung».

Diese Regel wird auch von Buschpiloten angewendet und hilft unter schwierigen Bedingungen, den Start sicher durchführen zu können. Verkrampfte Knüppelhaltung Weisse Fingerkuppen sind ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Knüppel mit zu viel Kraft gehalten wird. Die Ursache dafür kann etwa das Bedürfnis sein, sich an etwas festhalten zu wollen. Es kann aber auch eine Folge von Ängstlichkeit bei Anfängern sein. Es lohnt sich, den Flugschüler oder Piloten regelmässig darauf aufmerksam zu machen, sich zu lockern und das Flugzeug «mit zwei Fingern» zu fliegen. Der Hinweis, dass das Flugzeug «alleine» fliegt und nicht permanent vom Piloten in der Luft «gehalten» werden muss, vermittelt Vertrauen. Dieses kann noch verstärkt werden durch regelmässiges komplettes Loslassen der Controls. Die Erkenntnis wird sein, dass der Knüppel oder das Steuerhorn nicht als Haltegriff benützt werden darf.

Knüppelführung ohne Abstützung
Ein nicht abgestützter Unterarm führt leicht zu Aufschaukeln oder unruhiger, schwingender Steuerführung. Nicht selten resultieren daraus Verkrampfungen im Arm und in der Schulterpartie. In Einzelfällen kann beobachtet werden, dass zwar der Unterarm der Knüppel-führenden Hand korrektauf dem Oberschenkel aufliegt (etwa in den Sitzpositionen von Katanas, Aquilas und ähnlichen Typen), dass aber die Querruder-Steuerung nicht durch Bewegung der Hand oder durch die Finger erfolgt, sondern durch seitliches Verschieben des Knies/Oberschenkels. Somit ist die Hand zur «starren» Verbindung vom Oberschenkel zum Knüppel geworden und die Querruder-Steuerung erfolgt unbewusst durch die seitliche Knie-/Oberschenkelbewegung. Quelle: ‚MFVS / Safer Flying‚.

Einladung zum Südwestdeutschen Motorfliegertag

Der LSR Aalen und das Referat Motorflug/UL im BWLV veranstalten am Samstag, 23. Juli 2022, in Aalen-Elchingen (EDPA), ein Fly-In. Das Treffen für Motorflieger steht unter dem Motto „Von Piloten – für Piloten“. Geplant ist ein zwangloses und offenes Treffen, für das leibliche Wohl ist gesorgt. Vorgesehen ist die Durchführung eines Ziellande-Wettbewerbs, zudem haben zahlreiche Aussteller bereits ihre Teilnahme zugesagt. Es soll ein kurzweiliger Tag in Aalen sein, bei dem für jeden Motorflieger etwas dabei ist. Geplant ist außerdem ein Typentreffen für PA 28-Piloten aus ganz Europa sowie eine Zusammenkunft von Kunstflugpiloten aus Baden-Württemberg. Die anfliegenden Teilnehmer erwartet also ein buntes Programm und viel Abwechslung! Weitere Infos gibt es demnächst an dieser Stelle. Also: schon mal den Termin vormerken! Ansprechpartner: Axel Boorberg, Referent Motorflug/UL im BWLV (boorberg@bwlv.de)

Unzweckmässige Flugtaktik im Gebirge

Um 13:33 hob die HB-KEE zum ersten Alpenflug ab. Der Pilot wurde von zwei Passagieren begleitet. 28 Min. später erreichte das Flugzeug das Val d’Anniviers östlich des Pigne de la Lé. Es befand sich im Steigflug und hatte eine Höhe von 3450 m/M erreicht, was etwas höher als der Col Durand ist. Der Pilot setzte den Steigflug fort und flog direkt auf das Matterhorn zu. Er überflog den Col Durand 31 Min. nach dem Start in einer Höhe von 3665 m/M. Dieser erste Flug dauerte 1 Stunde 09 Minuten. Nach der Landung meldete der Pilot keine besonderen Probleme, was von einem der beiden Passagiere bestätigt wurde, der angab, in der Nähe des Reliefs einige Turbulenzen bemerkt zu haben. Der Pilot ließ den Haupttank mit 75 l Flugbenzin (AVGAS – Aviation Gasoline) 100 LL füllen. Anschließend begab er sich zum Terminal des Flugplatzes, um seinen Durst zu löschen und drei Passagiere für einen zweiten Flug abzuholen.

Am 27. Juli 2018 um 15:37 Uhr startete das Flugzeug DR 400/180 mit dem Kennzeichen HB-KEE mit dem Piloten und den drei Passagieren an Bord von der Piste 25 des Flugplatzes Sion. Nach dem Start machte das Flugzeug eine halbe Linksdrehung und flog an der Südseite des Rhonetals in Richtung Siders entlang, um an Höhe zu gewinnen. Um 15.45 Uhr drehte der Pilot nach rechts und beschloss, dem Val d’Anniviers zu folgen. Er flog zwei weite Kreise über Chandolin und setzte dann seinen Steigflug in Richtung Grimentz fort, wo er erneut einen weiten Kreis flog. Anschließend verließ er das Val d’Anniviers und flog in Richtung Lac de Moiry, den er um 16:05 Uhr in einer Höhe von 3050 m/M überflog (Abb. 1). Von dort aus flog der Pilot einen Südkurs über den Moiry-Gletscher, wo er im Steigflug eine Serie von drei Kreisen begann und eine Höhe von 3300 m/M erreichte. Dann flog er mit östlichem Kurs nördlich des Pigne de la Lé vorbei und erreichte das Val d’Anniviers, dem er wie beim vorherigen Flug in südlicher Richtung folgte. Das Flugzeug stieg leicht an und näherte sich dem Grand-Cornier-Gletscher, den es um 16.14 Uhr in einer Höhe von 3450 m/M überflog. Der Pilot begann zwei große Linksumkreisungen über dem Roc Noir.

Um 16:21 Uhr, am Ende des zweiten Umlaufs über dem Durand-Gletscher, nahm der Pilot einen südöstlichen Kurs und behielt eine Höhe von 3480 m/M bei. Seine Höhe über dem Gletscher betrug zu diesem Zeitpunkt etwa 250 m und seine Bodengeschwindigkeit lag bei etwa 80 kts. Der Pilot hielt diese Flugrichtung und Höhe etwa 20 Sekunden lang bei und fliegt auf den Ostgrat des Col Durand auf 3436 m/M zu. Dann begann der Pilot eine Rechtskurve in Richtung Col Durand, und das Flugzeug kollidierte um 16:22 Uhr mit dem Geröllfeld an der Nordseite des Ostgrats. Das Flugzeug wurde zerstört und alle vier Insassen erlitten tödliche Verletzungen. Das Notsignal wurde ausgelöst. Es brach kein Feuer aus, und das an Bord befindliche Öl führte zu einer leichten Bodenverschmutzung.

Taktik beim Fliegen in den Bergen
Sicheres Fliegen in den Bergen erfordert eine solide Vorbereitung, insbesondere in Bezug auf die Kenntnis der Flugleistungen und hängt weitgehend von der gewählten Flugtaktik ab. Eine gängige Variante basiert auf dem Prinzip der Schlüsselpunkte (key points) und wird in der Grundausbildung im Rahmen der Einführung in die Gebirgsfliegerei erlernt. Die Schlüsselpunkte eines alpinen Weges werden im Voraus festgelegt und stellen einen Entscheidungspunkt dar. Wenn bei ihrem Überflug die vorgegebenen Kriterien Flughöhe und Fluggeschwindigkeit nicht erfüllt sind, müssen sie eine Umkehr mit dem vorgezogenen Kurvenradius ermöglichen. Was das Überfliegen von Bergrücken oder das Überqueren von Pässen betrifft, wird empfohlen, diese von der rechten Seite in einem Winkel von 45° anzufliegen und vor dem Überfliegen einen Schlüsselpunkt zu definieren. Dieser Punkt sollte in einer Höhe überflogen werden, die einen Abstand von 1000 ft zum Relief gewährleistet. Außerdem sollte die angegebene Fluggeschwindigkeit so gewählt werden, dass plötzliche Turbulenzen bewältigt werden können und, falls darauf verzichtet wird, eine Kurve mit einer Neigung von bis zu 45° geflogen werden kann. Aus diesen beiden Gründen wird empfohlen, mit der Manövergeschwindigkeit VA zu fliegen. Wenn die verfügbare Leistung nicht ausreicht, um VA im Horizontalflug zu erreichen, kann es notwendig sein, vor einem solchen Schlüsselpunkt zusätzliche Höhe zu gewinnen und ihn dann im Sinkflug zu überfliegen. Dies kann eine Anpassung der Flughöhe beim Überfliegen des Schlüsselpunkts erfordern, um eine angemessene Überflug-Reserve zu erhalten. Da die Steigrate bei Kurvenflügen abnimmt, ist der beste Weg, Höhe zu gewinnen, ein geradliniger Flug.

Ursachen

  • Der Unfall war auf eine risikoreiche Bergflugtaktik zurückzuführen, die zu einer Kollision mit dem Relief führte.
  • Die geringe Flugausbildung des Piloten trug zum Unfall bei.

Quelle / vollständiger Bericht: ‚SUST‘

MFVS-Umfrage

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt auch in der Aviatik zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen der Studie „Come Fly with Me (Sustainably): Pathways to Sustainability in Private Pilot Training“ findet eine kurze, freiwillige Online-Umfrage statt, welche anonym ist und circa 10 Minuten Eurer Zeit in Anspruch nimmt. Die Umfrage richtet sich sowohl an ausgebildete Pilotinnen und Piloten als auch in Ausbildung befindliche Piloten und Pilotinnen. Eure Meinungen und Erfahrungen sind wertvoll für die Forschung und die weitere nachhaltige Entwicklung in der Fliegerei. Hier können Sie an der Umfrage teilnehmen. Quelle: ‚MFVS‚.

BWLV-Position zum Bericht „Luftfahrtverband will alte Hobbypiloten erden“

Im Zusammenhang mit einem Flugunfall am Rande der AERO ist im „Südkurier“ und per Weiterverteilung über die Deutsche Presse Agentur (dpa) auch bundesweit am Samstag, 30. April 2022, ein Presseartikel erschienen, der in den zurückliegenden Tagen große Wogen insbesondere in den sozialen Netzwerken geschlagen hat. In dieser Publikation wurde ein Mitarbeiter des BWLV nicht korrekt zitiert und eine angebliche Meinung des Verbandes publiziert, die falsch ist und die der BWLV so zu keinem Zeitpunkt vertreten hat und vertritt.

Die Stellungnahme der Verbandsführung zu diesem Vorgang finden Sie hier zum Download. Quelle: ‚BWLV‘.

Aquila Aviation präsentiert Viersitzer A414

Aquila präsentierte an der Aero in Friedrichshafen den Prototyp seines ersten Viersitzers A414. Für den Schönhagener Hersteller eröffnen sich damit neue Möglichkeiten im Transport und der Nutzung einer AQUILA. Das Flugzeug wird von einem Rotax 915iSc-Motor angetrieben.

Absturz in den Bodensee

Am Donnerstag, 28. April 2022, ist ein Kleinflugzeug bei Staad in den Bodensee gestürzt. Der Pilot, ein 72-jähriger Schweizer, dürfte allein unterwegs gewesen sein. Er ist beim Unfall verstorben. Bei der verunfallten Maschine handelt es sich um ein Kleinflugzeug, welches nach dem Start beim Flughafen Altenrhein bei Staad in den See gestürzt ist.

Am 18. Februar 2021 ereignete sich ebenfalls bei bei Staad kurz vor der Landung bei Nebel ein Unfall mit Absturz einer zweimotorigen Maschine in den Bodensee. Damals konnte der Pilot sich aus der Maschine retten.

AustroControl Season Opener 2022

Zum Start der neuen Flugsaison hebt ab dem 28. März wieder der Austro Control Season Opener ab. Aufgrund des äußerst positiven Feedbacks auch heuer wieder online mit vier spannenden und informativen Thementagen.

Ablauf:

  • Jeder Thementag mit Videopräsentationen, ab sofort abrufbar on demand.
  • Abendliche Online Live Q&A Sessions (18:30-20:00) mit unseren Expertinnen und Experten über MS-Teams. Anmeldung.
  • Stellen Sie Ihre Fragen zu den Präsentationen im Vorfeld oder während der Online-Diskussion über die interaktive – Diskussionsplattform Slido (www.sli.do) am jeweiligen Thementag.
  • Der Zugangscode lautet #fliegen.
  • Vorträge von Expertinnen und Experten der Fachbereiche von Austro Control, des Österreichischen Aeroclubs, der DFS und der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUB). Quelle: ‚Austro Control‘.

Fatale räumliche Desorientierung

Kurzdarstellung
Zwei Minuten nach dem Start vom Flughafen Heringsdorf zu einem Flug nach Michelstadt / Odenwald kollidierte das mit 3 Personen besetzte Flugzeug am Morgen mit der Wasseroberfläche des Oderhaffs und versank. Am Startflugplatz lagen die Sicht bei 4 200 m und die Wolkenuntergrenze bei 1 400 ft. Im Bereich der Unfallstelle waren aufgrund eines Gebietes mit stärkerem Regen die Sicht geringer und die Hauptwolken-Untergrenze niedriger. Am Abend des Unfalltages wurden erste Wrackteile durch Rettungskräfte gesichtet und geborgen.

Die Radaraufzeichnung des Fluges zeigt, dass die TB 20 nach dem Start auf südlichen Kurs drehte, nach ungefähr einer Minute Flugzeit das Oderhaff erreichte und geradlinig in Richtung 193° weiterflog. Die Geschwindigkeit über Grund erhöhte sich dabei auf ca. 120 kt. Eine weitere Minute später beschleunigte die TB 20 auf ca. 130 kt über Grund, kurvte nach rechts und kollidierte mit der Wasseroberfläche. Die Insassen wurden bei dem Aufprall aus der Flugzeugkabine herausgeschleudert. Das Luftfahrzeug wurde zerstört.

Sichtverhältnisse
Während die meteorologische Sichtweite zwischen 08:00 und 09:00 Uhr auf dem Flugplatz Heringsdorf und im Oderhaff noch verbreitet teils deutlich über 10 km lag, verschlechterte sie sich zwischen 09:00 und 10:00 Uhr von Nordwesten her auf Werte zwischen 4 und 7 km. Danach ging die meteorologische Sicht zwischen 10:00 und 10:30 Uhr auf Werte zwischen 2 und 3,7 Kilometer zurück. In der folgenden halben Stunde zwischen 10:30 und 11:00 Uhr verbesserte sich die gemeldete Sichtweite auf 3,6 bis 5 km.

Signifikante Wettererscheinungen
Wie aus den entsprechenden METAR-Meldungen hervor geht, trat am Flugplatz Heringsdorf zwischen 08:00 und 11:00 Uhr überwiegend leichter Regen auf. Sank die Sichtweite am Flugplatz unter 5 km, so wurde als weitere signifikante Wetter-Erscheinung „feuchter Dunst“ (BR) gemeldet. In der Anlage 6 zeigen Karten das Niederschlagsradar im Raum Heringsdorf/Oderhaff. Dort wird der Regen an der Warmfront flächenmäßig dargestellt und verdeutlicht die Regensituation im Haff. Das erste Bild ist von 09:50 Uhr (07:50 UTC) und zeigt leichten Regen in Heringsdorf und im Westteil des Oderhaffs. Das nächste Bild stellt die Situation um 10:00 Uhr dar. Alle folgenden Radarbilder zeigen die volle zeitliche Auflösung von 5 min bis einschließlich 10:20 Uhr. In diesem Zeitraum ist zu erkennen, dass von Ueckermünde her ein Gebiet mit mäßigem Regen nordostwärts ins Haff, südlich an Heringsdorf vorbei in den Ostteil des Haffs und weiter zur Insel Wolin zog.

Fazit des DWD
Das Luftfahrzeug startete am 04.09.2016 um 10:00 Uhr, zu einem Zeitpunkt, als sich das Niederschlagsgebiet der Warmfront über Usedom und dem Stettiner Haff befand. Grundsätzlich sind die Wettermeldungen von Heringsdorf wegen der schwachen Südströmung als repräsentativ für das Oderhaff anzusehen. Kurz nach dem Start ging allerdings der vorher überwiegend leichte Regen im Haff von Südwesten her in mäßigen Regen über, der südöstlich am Flugplatz vorbeizog (Anlage 6). Die Niederschlagstätigkeit über dem Haff südlich von Heringsdorf war demnach zwischen 10:00 und 10:20 Uhr teilweise deutlich intensiver als auf dem Flugplatz. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass auch die Sicht und die Hauptwolkenuntergrenze über dem westlichen Haff zwischen 10:00 und 10:20 Uhr schlechter waren als die schlechteste gemeldete Sicht von 3 600 m bzw. die Hauptwolkenuntergrenze von 1 100 ft AGL über Heringsdorf. Aus diesem Grund lag sehr wahrscheinlich nicht nur die Sichtweite über dem Stettiner Haff, sondern auch die Hauptwolkenuntergrenze für die Durchführung von Sichtflügen im kritischen Bereich.

Räumliche Desorientierung
Zum Thema „Räumliche Desorientierung im Fluge“ gibt es zahlreiche Veröffentlichungen (Anlage 7), so dass an dieser Stelle nur eine sehr kurze Zusammenfassung gegeben wird: Um ein Luftfahrzeug entlang einer bestimmten Flugbahn zu steuern, sind kontinuierlich Steuereingaben erforderlich, um Störungen zu korrigieren und Richtungsänderungen durchzuführen. Damit diese Steuereingaben zielgerichtet sind, müssen die Lage des Luftfahrzeugs im Raum bekannt sein und Abweichungen vom Soll festgestellt werden. Dies geschieht im einfachsten Fall durch den Piloten, der sich am natürlichen, sichtbaren Horizont orientiert und entsprechende Steuereingaben macht. Die Nutzung der übrigen Sinneswahrnehmungen, mit denen sich der Mensch neben dem Sehen am Boden räumlich orientiert führt im Fluge aufgrund verschiedener physikalischer Effekte und physiologischer Eigenschaften in der Regel zu einer falschen Lagebestimmung, d.h. ohne optische Referenz ist es nicht möglich ein Luftfahrzeug zu steuern. Ist der natürliche Horizont nicht sichtbar, kann die räumliche Orientierung häufig auch anhand von sichtbaren Referenzen auf der Erdoberfläche erfolgen. Ist auch diesnicht möglich, können ein künstlicher Horizont oder andere Fluglageanzeigen die nötigen Informationen liefern. Hierbei ist aber zu berücksichtigen, dass normalerweise Informationen aus dem peripheren Sichtbereich unbewusst für die Bestimmung der Lage im Raum verwendet werden. Wenn stattdessen Informationen aus dem zentralen Sichtbereich verwendet werden müssen, ist dafür ein gewisses Training und auch eine gewisse Zeit zur Umstellung nötig. Steht keine Referenz zur räumlichen Orientierung zur Verfügung, geht die Kontrolle über das Luftfahrzeug in der Regel verloren und ein Unfall ist extrem wahrscheinlich.

Gründe die dazu führen können, dass dem Pilot kein sichtbarer natürlicher Horizont zur Verfügung steht, können unter anderem sein:

  • Innerhalb der Sichtweite sind keine optischen Referenzen vorhanden (Flug in
  • Wolken oder Nebel)
  • Dunkelheit (ohne Lichter)
  • Kein Kontrast zwischen Erdoberfläche und Himmel (z.B. bei Flügen über See oder über Schneeflächen)
  • Sicht aufgrund der Fluglage eingeschränkt

Eines der Probleme beim Verlust jeder optischen Referenz ist, dass Drehungen mit einer Rate von wenigen Grad pro Minute vom menschlichen Gleichgewichtsorgan nicht wahrgenommen werden. So kann sich unter Umständen ein Tragflügel senken, ohne dass dies vom Piloten bemerkt wird. Das Flugzeug gerät allmählich in einen Spiralflug nach unten. Der Pilot spürt zwar den Sinkflug, aber nicht die Kurve. Die normale Reaktion des Piloten ist, dass er am Höhenruder zieht, um den Sinkflug zu stoppen. Mit der zusätzlichen Erhöhung des Anstellwinkels gerät das Flugzeug in eine noch engere Kurve mit weiter erhöhter Sinkrate. Allen Veröffentlichungen zum Thema gemein ist, dass räumliche Desorientierung nicht als Unzulänglichkeit einer einzelnen Person sondern als ein Phänomen betrachtet wird, das jeden Menschen betrifft, und nachweislich auch bei sehr erfahrenen Piloten auftritt. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch ein erfahrener Pilot mit Instrumentenflugberechtigung an Bord eines für den Instrumentenflug ausgestatteten Flugzeugs eine räumliche Desorientierung erleidet, erhöht sich signifikant, wenn der Verlust der äußeren Sichtreferenzen ungeplant und plötzlich erfolgt.

Schlussfolgerungen
Der Unfall mit einem Kontrollverlust bei einem Flug nach Sicht ist sehr wahrscheinlich auf eine räumliche Desorientierung in einem Bereich ohne optische Referenz zurückzuführen. Quelle/vollständiger Bericht: ‚BFU‚.

In eisiger Höhe froren seine Augen ein

Der Amerikaner Rudolph William Schroeder stieg 1920 als erster Mensch mit einem Motorflugzeug auf eine Höhe von mehr als 10.000 Meter. Dann aber machte der Pilot einen Fehler, der ihn fast das Leben gekostet hätte. In genau 10.093 Meter Höhe beging er einen folgenschweren Fehler. Rudolph William Schroeder (1885–1952) nahm seine Schutzbrille ab, um die Sauerstoffversorgung zu überprüfen. Sofort gefror in dem offenen Cockpit bei unter minus 50 Grad Celsius der Feuchtigkeitsfilm auf seinen Augäpfeln. Dann wurde Schroeder in der dünnen Luft bewusstlos. Sein LUSAC-11-Doppeldecker stürzte in die Tiefe. Zwei Minuten befand sich das Motorflugzeug im freien Fall, bis der Pilot nur 600 Meter über dem Boden wieder zu Bewusstsein kam. Fast blind, konnte Schroeder den Sturzflug der Maschine doch noch auffangen – und landete sicher auf dem Militärflugplatz McCook Field in Dayton im US-Bundesstaat Ohio.

Damit war der Weltrekord am Morgen des 27. Februar 1920 aufgestellt: Nie zuvor hatte es ein Mensch geschafft, höher als 10.000 Meter in einem Motorflugzeug mit Turbolader in die Luft zu steigen. Schroeder reihte sich damit hinter Draufgängern wie Otto Lilienthal und den Brüdern Wright ein: Pioniere, die bereit gewesen waren, für ihren Traum vom Fliegen alles zu riskieren – was manche von ihnen mit dem Leben bezahlen mussten. Schroeder hatte Glück und überlebte. Aber zufrieden mit seiner Leistung war er nicht, denn sein Ziel waren 12.000 Meter Höhe gewesen. Noch auf dem Feld musste er von herbeieilenden Helfern medizinisch notversorgt werden, kam wegen eines Schocks und der teilweisen Erblindung in ein Militärkrankenhaus. Seine Sehkraft sollte für Wochen eingeschränkt bleiben. Auf dem Feldbett berichtete Schroeder Reportern der „New York Times“ von der Nahtod-Erfahrung in eisiger Höhe: „Plötzlich hörte der Sauerstoff auf zu fließen. Dann, ganz plötzlich, fühlte es sich an, als würde mein Kopf explodieren. Meine Augen taten weh, ich konnte sie nicht öffnen. Ich habe gemerkt, dass ich falle.“ Daraus zog er auf dem Krankenbett den kühnen Schluss, dass er möglichst bald wieder fliegen wolle.

Rudolph William Schroeder wurde 1885 als Sohn deutsch-irischer Eltern in Chicago geboren. Er war technisch begabt, experimentierte schon früh mit eigenen Segelflugzeugentwürfen. Als Mechaniker lernte er ab 1910 bei Otto Brodie, der Schauflüge absolvierte, selbst das Fliegen. Sein Arbeitgeber soll ihm den berühmten Spitznamen „Shorty“ gegeben haben – Schroeder war 1,93 Meter groß.

Piloten riskierten zu jener Zeit oft genug ihr Leben. So hatte beispielsweise der Farman-Doppeldecker, den Brodie flog, keine Bremsen: Zum Landen mussten die Flieger die Leistung des 50-PS-Gnome-Rotationsmotors mit dem sogenannten „Blip“-Schalter drosseln und eine Stelle auf dem Boden ansteuern, wo sie so weit rollen konnten, bis das Flugzeug im Gras zum Stillstand kam. Im April 1913 verlor Brodie bei einem Routine-Testflug die Kontrolle über seine Maschine. Im Sturzflug löste sich der Motor aus der Halterung und zerquetschte ihn. Auch ein weiterer Flieger, dem sich Schroeder als Mechaniker angeschlossen hatte, kam kurz danach ums Leben. 1916 trat er der Flugabteilung des U.S. Army Signal Corps bei und wurde leitender Testpilot auf dem McCook Field in Dayton. Wohl beeinflusst durch die jüngsten Unglücke, konzentrierte sich Schroeder verstärkt auf die Flugsicherheit: So soll er der erste Militärflieger gewesen sein, der einen der von James Floyd Smith entwickelten Fallschirme trug. Außerdem eröffnete er eine Nachtflugschule für die militärische Ausbildung.

Während des Ersten Weltkrieges begann die US-Armee, Testflüge in großer Höhe durchzuführen. In den nächsten Jahren erreichte Schroeder immer neue Rekorde. Nach dem denkwürdigen 27. Februar 1920 jedoch war seine Zeit der Höhenflüge vorbei – auch wenn Schroeder ein begeisterter Pilot blieb: Noch im selben Jahr nahm er an einem Wettfliegen in Paris teil, kam wegen eines Motorschadens jedoch nicht ins Ziel. 1925 war er als Testflieger bei einer Tochterfirma von Ford der Erste, der das dreimotorige Passagierflugzeug Stout 3-AT flog, 1926 dann eine Ford Trimotor, Typ Ford 4-AT. 1940 wurde Schroeder Vizepräsident für Sicherheit bei der US-amerikanischen Linienfluggesellschaft United Airlines. Er starb am 29. Dezember 1952 im Alter von 67 Jahren. Die „Chicago Tribune“ schrieb anlässlich seines Todes: „Sein Leben als Erwachsener umspannte die gesamte Periode der kommerziellen und militärischen Luftfahrt, zu der er unter hohen persönlichen Kosten einen großen Beitrag leistete.“ Die Faszination für das Fliegen hatte er dabei nie verloren: Selbst nach einem Schlaganfall 1941 soll er noch aus dem Bett heraus weiter an Luftfahrtprojekten gearbeitet haben. Quelle: ‚Die Welt‘.

Die Erlebnisse des Piloten Franz Finkenzeller (90)

Bis vor zwei Jahren saß Franz Finkenzeller aus Landsham im Cockpit. Jetzt wird der Pilot 90 und erzählt vom Alleinflug über den Atlantik, von Treffen mit Romy Schneider und vom „Toiletten-Josef“. Als Bub unter der Erde im Bunker vor Kriegsbombern versteckt und von Druckwellen der Bomben umher geschleudert worden. Nachher wieder herausgeklettert, abgestürzte Flugzeuge auseinandermontiert, um sich selbst eines zu basteln. 1956 als 24-jähriger Flugzeugmechaniker am Flughafen Riem die junge Schauspielerin Romy Schneider in die Technik des Flugzeugs eingeweiht. Als Pilot bis zum 88. Lebensjahr zigtausende Kilometer mit großen und kleinen Maschinen durch die ganze Welt geflogen. Im Jahr 1980 mit einer einmotorigen Beechcraft Bonanza A36 allein nachts den Atlantik überquert, wobei zwei Stunden nach dem Start schon der Autopilot ausgefallen war. Und dann die Geschichte mit dem „Scheißhaus-Sepp“ (entschuldigen Sie, liebe Leser, diesen bayerischen Fäkalausdruck, aber nur damit wird später eine Anekdote verständlich). All das und vieles mehr hat Franz Xaver Finkenzeller aus Landsham erlebt. Er feierte am Montag, 17. Januar, seinen 90. Geburtstag und gewährt einen kleinen Blick in sein Fliegerleben gegeben.

Eines seiner größten Abenteuer hat Finkenzeller 1980 erlebt. Er hatte sich in Amerika ein einmotoriges Propellerflugzeug gekauft und wollte es selbst nach Hause fliegen. Zunächst von Washington nach Gander/Neufundland, von dort aus über den Atlantik bis Augsburg. Das kleine Sportflugzeug wurde in Amerika so umgebaut und betankt, dass es für einen Flug über sechszehn und eine halbe Stunde reichte. Am 2. September 1980 startete Finkenzeller zur Atlantiküberquerung über Nacht, zwei Stunden später fiel der Autopilot aus und der damals 48-Jährige musste das Flugzeug hoch konzentriert allein steuern. Mit einer Gummischwimmweste um den Oberkörper und ein Schlauchboot neben sich – für den Fall des Absturzes in den Atlantik. Nach 15 Stunden und fünf Minuten landete er wohlbehalten in Augsburg. „Wir hatten Riesenangst“, erzählt Anna Finkenzeller, die 87-jährige Schwester. Angst hatte vor allem die Mutter immer wieder gehabt, wenn der Franz in der Luft war. Das war er oft.

Der gebürtige Landshamer war Pilot bei der Fluggesellschaft „Bavaria“, danach 17 Jahre bei der Royal Air Maroc, in dieser Zeit lebte er mit seiner Familie in Casablanca in Marokko, später war er Privatpilot für Unternehmen und Firmenchefs. Bis vor zwei Jahren. Mit 88 hat Franz Finkenzeller mit dem Fliegen aufgehört. Begonnen hat er 1956. Der Wunsch, Pilot zu werden, war immer da. „Als Kind habe ich schon ein Buch mit dem Titel ,Fliegen lernen’ gelesen, immer und immer wieder. Abends bin ich im Bett gelegen und habe mir vorgestellt, wie ich abhebe, lande und fliege“ erzählt er. Dabei bewegt er eine Hand wie an einem Steuerknüppel nach vorne und zurück, mit dem Daumen drückt er auf einen imaginären Knopf. So sei er stundenlang im Bett gelegen.

Landsham: Als Bub vor den Kriegsbombern im Bunker versteckt
Als im Zweiten Weltkrieg amerikanische Flugzeuge über Landsham schwebten, versteckte sich die Familie Finkenzeller im Schutzbunker im Garten. Einmal, erzählt Franz Finkenzeller, sei er dort unten von der Druckwelle einer Bombe richtig umgeweht worden. „Vor den Bombern hatte ich Angst“, erinnert er sich an seine Kindheit. Dann fügt er hinzu: „Vor dem Fliegen hatte ich nie Angst.“ Als die Bomber weg waren und er und sein Bruder Adolf ein abgestürztes Flugzeug im Feld entdeckten, rannten sie hin und montierten es auseinander. Um aus den Teilen selbst ein Flugzeug zu basteln. „Die waren schon immer Flugzeug-verrückt“, sagt Finkenzellers Schwester Anna und lacht. In Franz Finkenzellers Flugbuch ist jeder Flug handgeschrieben mit Datum eingetragen. Der erste war vor 66 Jahren, am 7. Januar 1956. „Schulflug“ steht in der Spalte „Zweck des Fluges“. Im Rahmen der Ausbildung war Finkenzeller da noch Begleitperson im Cockpit. Am 13. März 1956 ist in der Spalte Flugzeugführer notiert: „Finkenzeller“. Zweck des Fluges: „Alleinflug“. Sein erster Flug. „Ich war ein Scharnierl“, sagt der 90-Jährige über sich selbst und schmunzelt. Normalerweise habe man damals etwa 30 Flugstunden gebraucht, um erstmals allein fliegen zu dürfen. Er durfte es nach einer Gesamt-Übungsflugzeit von zweieinhalb Stunden. Weil er theoretisch schon alles wusste, weil er jahrelang, schon als Kind, sich auf diesen Moment vorbereitet hatte.

Romy Schneider die Flugzeugtechnik erklärt
1956 war auch das Jahr, in dem Franz Finkenzeller die damals 17-jährige Romy Schneider kennenlernte. Die junge Schauspielerin war am Flughafen in Riem zum Filmdreh, der gelernte Auto- und Flugzeugmechaniker Finkenzeller hatte in ein Flugzeug eine Vorrichtung für eine Kamera eingebaut für Luftaufnahmen. „Romy Schneider wollte alles wissen, sie wollte selbst fliegen lernen“, erinnert er sich. Dann aber sei ihr der Aufwand doch zu viel gewesen. Nach ihrem Treffen schickte Romy Schneider Franz Finkenzeller Bilder von ihren damaligen Treffen. Die beiden sehen aus wie ein Filmpaar.

Die Geschichte vom „Toiletten-Josef“
Die Wege trennten sich, Finkenzellers erster großer Arbeitgeber nach der Ausbildung zum Piloten war die Münchner Fluggesellschaft „Bavaria“ mit Sitz am Flughafen in Riem. Beides gibt es schon lange nicht mehr, folgende Anekdote aber bleibt für die Ewigkeit: Franz Finkenzeller hatte und hat noch heute viele Freunde in Kirchheim und Ismaning. Einer von seinen Bekannten ward „Scheißhaus-Sepp“ genannt. Diesen Spitznamen hatte er von seinen Freunden bekommen, weil er Klempner war. Als das Bordpersonal vor dem Abflug einer Passagiermaschine in München-Riem die obligatorische Durchsage „Kapitän Finkenzeller und seine Crew begrüßen Sie an Bord“ an die Passagiere gemacht hatte, meldete sich ein Mann, sagte, er sei aus Ismaning und bat eine Stewardess, den Kapitän zu fragen, ob er ihn kurz im Cockpit besuchen dürfe. Weil er ihn kenne. Die Flugbegleiterin tat, wie geheißen, und informierte Franz Finkenzeller nach. „Ich antwortete, sie solle ihn fragen, ob er der ,Scheißhaus-Sepp’ ist“, erzählt er lachend.

Großer Spaß: Mit dem Flugzeug die Bauern auf dem Feld erschreckt
Die Stewardess sei zurück in den Passagierraum gegangen, habe sich aber nicht getraut, einen fremden Mann mit eben jenem Ausdruck anzusprechen. „Es war ihr unangenehm. Sie hat ihn dann gefragt, ob er der Toiletten-Josef sei.“ War er zwar nicht, aber ein Freund von eben jenem. Also durfte er ins Cockpit. „Ich könnte ein Buch schreiben“, sagt Franz Finkenzeller über sein Leben als Pilot. Seine Schwester Anna nickt zustimmend und fordert ihn auf, doch bitte nicht vergessen zu erzählen, wie er manchmal seine Späße mit den hiesigen Bauern getrieben habe. „Die habe ich ein bisserl bei deren Arbeit auf den Feldern versprengt“, sagt der 90-Jährige und schmunzelt. Wenn ein Flugzeug sehr sehr niedrig über Landsham geflogen sei, „dann wussten alle: Das ist der Franz“, lacht Anna Finkenzeller. Quelle: ‚Merkur‚.

Leistungsverlust nach dem Start

Nach der Vorflugkontrolle startete der Pilot den Motor und führte die Funktionskontrolle des Motors (run up) ohne Auffälligkeiten durch. Auch beim Startlauf auf der Piste 28 erkannten die beiden Insassen keine Auffälligkeiten anhand der Anzeigen der Bordinstrumente. Die LX-AVA hob um 18:25 Uhr mit rund 60 KIAS vom Boden ab. Nach der Beschleunigung auf 85 KIAS erfolgte rund eine Minute nach dem Abheben in einer Höhe von 1550 ft QNH3, rund 250 ft über dem See, ein merklicher Leistungsabfall, verbunden mit einem Stottern des Motors. Obwohl der Pilot das Flugzeug unverzüglich in einen Horizontalflug überführte, verringerte sich die Geschwindigkeit zusehends auf 68 KIAS. In der Folge betätigte der Pilot den Tankwählschalter (fuel selector) und überprüfte die korrekte Stellung des Zündschlüssels (ignition key), der Leistungssetzung (thrust lever) sowie des Kraftstoff-Luftgemisches (mixture lever) und sah, dass sich der Schalter der elektrischen Kraftstoffpumpe in der Position «ON» und die Vergaservorheizung (carburetor heat) in Stellung «OFF» befand. Die Anzeigen der Motoreninstrumente befanden sich im grünen Bereich und keiner der Sicherungsautomaten (circuit breaker) hatte ausgelöst. Das Stottern des Motors hielt an, weshalb der Pilot eine Umkehrkurve nach rechts einleitete, während der Passagier um 18:25:55 Uhr in knappen Worten über Funk mitteilte, dass der Motor stottere und dass sie umkehren würden.

Daraufhin bestätigte der Platzverkehrsleiter den Ernst der Lage und erwiderte, dass ihnen ohne Einschränkung für die Landung die Piste 10 zur Verfügung stehen würde. Der Passagier fügte in der Folge an, dass sie landen müssten und setzte eine Notlage ab. Daraufhin erteilte der Platzverkehrsleiter die Landefreigabe, worauf die LX-AVA um 18:27:47 Uhr auf der Piste landete. Das Flugzeug blieb unbeschädigt. Keiner der Insassen wurde verletzt.

Ursachen
Der Leistungsverlust des Motors im Steigflug und somit der schwere Vorfall ist auf einen Kompressionsverlust beim Zylinder Nr. 3 infolge eines undichten Ein- oder Auslassventils zurückzuführen. Quelle/vollständiger Untersuchungsbericht: ‚SUST‚.

Motorflugunion Klosterneuburg: seit 25 Jahren in der Luft

In einem Vierteljahrhundert entwickelte sich der gemeinnützige und mit dem Klosterneuburger Stadtwappen ausgezeichnete Flugsport- und Schulverein zu einer der höchst lizenzierten europäischen EASA-Flugschulen und betreibt mit einem Flugsimulator und 13 Flugzeugen die größte Schulflotte Österreichs. Vom Motorsegler, ein- und mehrmotorigen Flugzeugen, über Kunst- und Amphibienflugzeuge spannt sich deren Einsatzbereich. Der Ausbildungsumfang der europaweit agierenden Flugschule mit den Standorten Klosterneuburg, Wien und Wiener Neustadt umfasst alle Fluglizenzen vom Privatpiloten- bis zum Linienpilotenschein, Wasserflug, Fluglehrerausbildung sowie Zusatzberechtigungen wie Nachtsicht-, Instrumentenflug Wasserflug und Flugfunk. Als Besonderheit gilt die permanente Zulassung als einzige österreichische Wasserflugschule seit 1945 und einziger professioneller Anbieter für Drohnen-Luftrechtskurse in Österreich.

Zahlreiche Piloten aus dem In- und Ausland schätzen die Qualität der Schulungen, viele der ehemaligen Schüler und derzeit 13 Fluglehrer sind an Bord von namhaften Fluglinien anzutreffen. Viele Piloten erneuern bei der Motorflugunion und deren amtlich ermächtigten Flugprüfern regelmäßig ihre Lizenzen. Trotz COVID-Maßnahmen ließen es sich die Mitglieder nicht nehmen in einem eingeschränkten Umfang, musikalisch begleitet von der Rockn Rollband BackBeatGroovers, ihr Jubiläum bei einem Hangargrillfest am Flugplatz in Wiener Neustadt-Ost zu feiern. Für 2022 steht ein besonderer Flugtag für Kinder und Personen mit Handicap am Programm. Quelle: ‚Mein Bezirk‘.

103’890 Besucher auf „flieger.news“

Im vergangenen Jahr haben sich auf unserer unabhängigen, privat betriebenen Webseite für den Segel- und Motorflug erstmals mehr als 100’000 Besucher darüber informiert, was beim schönsten aller Hobbies gerade passiert. Sie haben dabei sich fast eine Viertelmillion (236’412) Seiten, Nachrichten, Berichte oder etwa Wetter-Informationen angesehen.

Damit hat sich flieger.news im deutschsprachigen Raum zu einer wichtigen Informationsplattform entwickelt. Gleichzeitig wird sie mit diesen Nutzerzahlen auch eine schlagkräftige und Streuverlust-freie Werbeplattform für alle im Segel- und Motorflug-Markt tätigen Anbieter.

Sind Sie an einem Werbeauftritt auf „flieger.news“ interessiert? – Bitte senden Sie uns ein eMail an: „cinque@flieger.news„.

Für die Prüfung im Dreieck fliegen

Es rumpelt und holpert. Durch die Kopfhörer hört man gedämpft das Dröhnen des Motors. Ein letzter Check. Flugplatz und Flugnummer werden genannt, dann die Antwort des Flugleiters: „Frei zum Start nach eigenem Ermessen, Startbahn 09!“ Das kleine Flugzeug wird schneller, bis schließlich die Reifen die mit kurzem Gras bewachsene Startbahn verlassen. Schon nach wenigen Sekunden kann man die dunklen Wälder und flachen Felder unter sich hinweggleiten sehen, während nur Stoff, dünnes Blech und Glas zwischen einem und der Tiefe liegen.

Spontan fliegen, wenn das Wetter schön ist
Was für den einen wie ein einmaliges Erlebnis klingt, ist für Constantin Maiwald (Name geändert) schon Routine. Auf einem kleinen Sportflugplatz südwestlich von Berlin steht die Maschine des 69-Jährigen zusammen mit weiteren Flugzeugen in einem von mehreren Hangars. Auf dem Flugplatz kennt man sich, tauscht Erfahrungen und hilft sich aus, sei es nun ein Ratschlag zur Motorenoptimierung oder mit Kleinteilen wie Schrauben oder Schläuchen. Maiwald schätzt sich glücklich, sein Flugzeug hier unterbringen zu können, denn er ist mit dem Auto in nur 20 Minuten vor Ort: „Ich kann mich ganz spontan dazu entscheiden, am Abend mal zu fliegen, wenn das Wetter schön ist“, erzählt er freudig. Bis eine halbe Stunde nach der Dämmerung darf er dabei noch in der Luft sein. Einen guten Hangar-Platz zu haben ist nicht selbstverständlich: „Oft muss man sich auf einer Warteliste eintragen lassen.“ Quelle: ‚FAZ, Frankfurter allgemeine Zeitung / Registrierung‚.

Mit 61 Jahren hat man Spaß daran

Selbst mit 61 Jahren kann man noch lernen in die Luft zu gehen: Heinz Haider aus dem bayerischen Winterrieden hat nach den geforderten Flugstunden und Starts seine ersten Alleinflüge mit dem Motorflugzeug am Verkehrslandeplatz Leutkirch-Unterzeil erfolgreich vollbracht.

Fluglehrer Olaf Erl aus Biberach stieg, nachdem zuvor auch ein zweiter Fluglehrer die „Alleinflugreife“ betätigt hatte, aus der zweisitzigen „Jodel“ der Fliegergruppe Leutkirch aus und schickte Haider mit einigen guten Ratschlägen versehen zu seinen ersten „Soli“. Wie der Aspirant berichtete, war für Aufregung keine Zeit, da vor dem eigentlichen Start eine sogenannte Checkliste abgearbeitet wird, um auch keine Punkte wie das banale Verschließen der Cockpithaube, das Überprüfen des Motors und das Setzen der Startklappen sowie das Einschalten der Benzinpumpe zu übersehen. Beim Startvorgang, so wird allen Flugschülern beigebracht, wird auch ein Startabbruch gedanklich in Betracht gezogen, um auf alle Fälle vorbereitet zu sein.

Einmal in der Luft, blieb Heinz Haider ständig bei der Sache: Bereits in der Platzrunde beginnt die Vorbereitung zur Landung, wieder anhand der Checkliste und keine Zeit für andere Gedanken. Die Landung mit der vorgegebenen Geschwindigkeit machte keine Probleme, schon viele Male hat Fluglehrer Erl dem Pilotenanwärter gezeigt, wie der Aufsetzpunkt angeflogen wird, um auch später auf kürzeren Flugplätzen problemlos landen zu können. Nach den drei Flügen rollte Haider zurück auf das Flugplatz-Vorfeld, wo ihn Olaf Erl zufrieden erwartete und ihm gratulierte.

Die Ausbildung ist allerdings noch nicht zu Ende: Mit weiteren Flügen, zusammen mit Fluglehrer, werden die Feinheiten ein Flugzeug zu steuern, optimiert und auch entfernt liegende Flugplätze und Flughäfen angeflogen. Am Ende, auch mit der theoretischen Ausbildung und dem Funksprechzeugnis in der Tasche, steigt dann ein Prüfer zu Heinz Haider ins Flugzeug um seine Kenntnisse unter die Lupe zu nehmen. Warum er sich das alles antut? „Ich bin einfach neugierig auf neue Aufgaben und habe Spaß am Fliegen!“ Der Spaß kann noch sehr lange währen, beim privaten Fliegen gibt es keine Altersgrenze. Quelle: ‚Schwäbische‚.

Pilot aus dem Meer gerettet

Eine Marineeinheit an der Westküste Floridas ist gerade unterwegs zu einer Übungseinheit, als sie plötzlich einen einsamen Mann auf einem Flugzeugdach findet – mitten im Meer. Er war kurz zuvor mit seinem Kleinflugzeug abgestürzt. Die Marine-Soldaten waren am vergangenen Dienstag zufällig wegen einer Marineübung in der Gegend unterwegs, als sie das Kleinflugzeug im Meer schwimmen sahen. Die Matrosen nahmen schnell Kurs auf die abgestürzte Maschine. Als sie dem Flugzeug näher kamen, sahen sie den Mann auf dem Dach. Noch rechtzeitig konnten sie den Piloten ins Boot holen, bevor das Flugzeug vom Meer verschluckt wurde. Der Mann war laut einem „ABC“-Bericht kurz nach dem Start im Meer gelandet, etwa 800 Meter von der Landebahn entfernt. „Das Situationsbewusstsein und schnelle Handeln unserer Marine hat möglicherweise eine menschliche Tragödie verhindert“, sagt Michael Matthies stellvertretender Direktor für Marineoperationen. Quelle: ‚RTL‘.

Schnee liegt in der Luft

Vereisungen an der Zelle und insbesondere im Vergaser sind in den Herbst- und Wintermonaten ein Dauerbegleiter auf vielen Flügen. Wie geht man damit um? Eisansatz am Flugzeug oder im Vergaser ist ein Risiko, das durch gute Flugvorbereitung und durch überlegtes Handeln während des Fluges weitgehend verhindert werden kann. Unter welchen Voraussetzungen kann sich Eis bilden? Grundsätzlich sind feuchte Luft und eine Temperatur von unter 0° Celsius notwendig. Sind diese beiden Faktoren nicht gleichzeitig vorhanden, ist auch nicht mit Eisansatz zu rechnen. An klaren Wintertagen besteht in der Regel keine Gefahr von Vereisung, denn kalte Luft kann grundsätzlich nur sehr wenig Feuchtigkeit aufnehmen.

Gefahr Vergaservereisung
Die grösste Gefahr für eine Vereisung besteht im Vergaser. 20° C warme Luft kann pro m3 maximal 15 Gramm Wasser aufnehmen. Bei 10° C sind noch 7,8 Gramm, bei 0° noch 3,8 Gramm, und bei Minus 10° noch 1,8 Gramm möglich. Im Vergaser tritt immer eine Beschleunigung und damit eine Abkühlung der Luft ein. Diese Abkühlung beträgt je nach Luft durchsatz 5° bis 15° C. Der gefährliche Temperaturbereich liegt durch den relativ hohen Feuchtigkeitsgehalt bei einer Aussentemperatur von 10° bis 20° C. Lesen Sie hier den ganzen Bericht. Quelle: MFVS. Foto: BAZL.

Aero-Club Mülheim schreibt Rekordzahlen

Der Aero-Club Mülheim an der Ruhr e.V. am Flughafen Essen/Mülheim wird in drei Jahren einhundert Jahre alt. Noch nie in seiner Geschichte war der Flugverein größer als in diesem Jahr und noch nie haben sich so viele Mülheimer und Essener für den Luftsport interessiert. Auf der letzten Jahreshauptversammlung des Luftsportvereins aus Mülheim an der Ruhr stellte die langjährige Geschäftsführerin Gabi Oesterwind die aktuellen Zahlen vor: Insgesamt zählt der Verein 304 Mitglieder, darunter 75 Jugendliche. Das ist Rekord! In Ausbildung befinden sich derzeit 72 Flugschülerinnen und Flugschüler – die Jüngsten sind 13 Jahre alt -, die von 21 ehrenamtlichen Fluglehrern ausgebildet werden. Mit den genannten Zahlen ist der Verein aus Mülheim an der Ruhr einer der größten in ganz Nordrhein-Westfalen. Die mitgliederstärkste Abteilung ist traditionell die der Segelflieger. Normalerweise findet der Flugbetrieb der motorlosen Flugzeuge am Wochenende auf dem Gelände des Flughafens Essen/Mülheim statt.

Dr. Andreas Scheik, seit dem letzten Jahr neu im Vorstand und Vereinspräsident, ergänzt: „Unser alljährlicher Fluglehrgang in Amboise-Dierre in Frankreich hat einen signifikanten Anteil an unserer momentanen Ausbildungsleistung. Besonders unsere jungen Flugschülerinnen und Flugschüler profitieren von der intensiven dreiwöchigen Schulung und machen vor Ort große Fortschritte.“ Scheik erinnert sich auch an das aufwendige online Schulungskonzept während des Lockdowns und die zahlreichen Online-Abende der Jugendgruppe. „Auch aufgrund solcher Bemühungen haben in dieser Zeit kaum Mitglieder den Spaß am Luftsport bei uns verloren.“ Grundsätzlich können alle Mitglieder auf die vereinseigene Flugzeugflotte zurückgreifen. Diese besteht aus zehn Segelflugzeugen, zwei Reisemotorseglern und vier Motorflugzeugen. Nördlich des Flughafens Essen/Mülheim, auf einem gepachteten Gelände, befindet sich zudem noch das Fluggelände der Modellflugabteilung des Aeroclubs.

Constantin Budny, langjähriger Jugendleiter und seit 11 Jahren im Aeroclub, möchte mit dazu beitragen, dass diese vielen positiven Entwicklungen beibehalten werden. Vor kurzem hat er erfolgreich die Fluglehrerausbildung in Oerlinghausen, dem Landesleistungsstützpunkt für Segelflug, abgeschlossen und wird in Zukunft als Segelfluglehrer das ehrenamtliche Ausbildungsteam des Vereins verstärken. Ehrenamtliches Engagement ist für den Sportverein existentiell. Das gilt nicht nur für das Lehrpersonal. Um beispielsweise ein einzelnes Segelflugzeug in die Luft zu bekommen, ist ein ganzes Team erforderlich: Angefangen von Startleiter und Startwindenfahrer bis hin zu den luftfahrtzertifizierten Werkstattleitern, die die Wartung der Flugzeugflotte durchführen – alles im Ehrenamt. Nur so trägt der Aeroclub sich selbst und der Weg zur Piloten-Lizenz bleibt erschwinglich. Die Mitglieder haben beispielsweise in den letzten beiden Jahren über 4.500 Arbeitsstunden mit der Wartung an den Flugzeugen und Vereinsanlagen verbracht. Um auf der einen Seite den Status Quo zu erhalten, aber auf der anderen Seite auch Planungssicherheit und eine Perspektive für die eigenen Mitglieder anbieten zu können, unterstützt und befürwortet der AERO-CLUB Mülheim an der Ruhr e.V. auch die neue Bürgerinitiative „Wir bleiben Flughafen“ seit der Gründung im Frühjahr. Zukünftigen Entwicklungen in der Luftfahrtbranche steht der Verein offen gegenüber. Er hofft, auch weiterhin Menschen aus Mülheim an der Ruhr, Essen und der Region für den Luftsport und die Luftfahrt im Allgemeinen begeistern zu können. Quelle: ‚Online-Zeitung Rhein-Ruhr‚.