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Erfolgreiches Jahr für Paul Wissmann

Paul Wissmann ist 19 Jahre jung und Segelflieger beim Luftsportverein Degerfeld (LSV). Als Sportsoldat im Segelflug eröffnete sich ihm im vergangen Jahr eine Möglichkeit von der sicher einige Piloten träumen – ein ganzes Jahr fliegen und das auch noch gegen Bezahlung. Mit Erfolg: Er wurde deutscher Vizemeister in der Standardklasse. Im Frühjahr 2018 machte Wissmann seinen Segelflugschein auf dem Degerfeld. Die nächsten eineinhalb Jahre habe er dann nur noch ans Fliegen gedacht. Vor allem der Streckenflug habe ihn total fasziniert, so der 19-jährige. Ihn habe es schon immer beeindruckt, wie man alleine die Energie der Natur nutzen könne um möglichst weite Strecken zu fliegen. Ein besonderer Reiz sei für ihn außerdem, dass man vor jedem Flug nie wisse, was genau passiert. So entstünden immer wieder neue Herausforderungen und Überraschungen. „Das ist einfach genial“, sagt Wissmann.

Nach dem Erhalt des Scheines habe er dann jede freie Minute für den Streckenflug genutzt und sehr schnell immer bessere Ergebnisse erzielt. In dieser Zeit habe er von der Möglichkeit des freiwilligen Wehrdienstes in Form eines Sportsoldaten erfahren. Dass er es jedoch in diesen Kader schaffen würde, konnte er sich zu diesem Zeitpunkt nicht vorstellen.

Im Sommer 2019 ging plötzlich alles ganz schnell. Wissmann gewann in Aalen die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft der Junioren und machte so den Landestrainer auf sich aufmerksam. Dieser habe ihn bestärkt, sich für das Jahr als Sportsoldat zu bewerben. Wissmann gelang es, sich gegen Mitbewerber durchzusetzen, und so begann für ihn im Januar 2020 das Jahr als Sportsoldat. Die Bundeswehr subventioniert mit diesem Modell Sportler die besonders gute Leistungen erbringen, um diese international konkurrenzfähig zu machen.

Wissmann hatte so die Möglichkeit, sich ein Jahr komplett auf den Segelflug zu konzentrieren und an Wettkämpfen teilzunehmen. Corona bedingt fanden jedoch nur wenige statt. Die Leistung in kann sich dennoch sehen lassen. Wissmann legte in diesem Jahr rund 30 000 Flugkilometer zurück und saß 415 Stunden im Cockpit. Sein weitester Flug führte ihn mit 900 Kilometer von Hammelburg über den Thüringer Wald und den Bayrischen Wald nach Albstadt und wieder zurück. Den größten Teil der Flüge absolvierte er in einem Ventus 3, den er für das Jahr zur Verfügung gestellt bekam. „Die Tatsache, dass du jederzeit Zugriff auf so einen tollen und leistungsfähigen Flieger hast ist einfach genial“, freut sich der 19-jährige.

Die Krönung war der deutsche Vizemeistertitel bei den Junioren. Neben diesen sportlichen Leistungen habe er jedoch auch die Möglichkeit gehabt, einen Flug zu erleben, der auf der Buket-List jedes Segelfliegers stehe. Von Garmisch über den Alpenbogen in die Provence und am nächsten Tag wieder zurück. Dies sei für ihn persönlich der schönste Flug gewesen, so Wissmann. Ende Januar endet für Wissmann die Zeit als Sportsoldat. Aufgrund der guten Leistungen darf er sich auch im neuen Jahr über Förderung freuen. Seine Ziele hat er bereits schon vor Augen: Natürlich hofft er auf weitere sportliche Erfolge, möchte dieses unbeschreibliche Gefühl des Fliegens aber gerne weitergeben und daher seine Fluglehrerlizenz machen. Quelle: ‚Schwarzwälder Bote‚.

Pandemie hinterlässt zwar Bremsspuren…

Glimpflich ist der Luftsportverein Degerfeld (LSV) bislang durch die Corona-Krise gekommen, wie bei der Hauptversammlung zu erfahren war. Rund 90 von 250 Mitgliedern harrten acht Stunden lang weit verstreut in der Zollernalbhalle aus – die lange Dauer war dem Hygieneschutzes und der Notwendigkeit einer Nachlese von zwei Geschäftsjahren geschuldet. Die Basis erteilte Vorstand und Ausschuss nicht nur wegen Corona den Auftrag, den vereinsinternen Informationsfluss zu reorganisieren.

Dass der Luftsport im Kreis trotz Corona floriert, belegte der Bericht von Ausbildungsleiter Martin Schick. Die Zahl der Flugschüler ist 2020 auf 21 gestiegen. Die monatelange Sperrung der Sportstätten habe sich am Saisonende kaum auf die Flugzahlen ausgewirkt – im Sommer sei umso mehr geflogen worden. Laut den technischen Leitern Segelflug und Motorflug, Jan Felger und Matthias Rothe, ist in die Vereinsflotte investiert worden; wichtige Gerätschaften wie die Startwinde sind wieder in „technisch wie optisch sehr gutem Zustand“. Der Nachwuchs ist laut Jugendleiter Tom Ebert aktiv. Die Investitionen der vergangenen zwei Jahre listete Platz- und Hallenwart Peter Fischer auf: Auf dem Platz wurde eine Kleinkläranlage gebaut, die Sanierung des Dachs der Flugplatz-Gaststätte „Il Delta“ ist fast beendet, die Schotterfläche an der Halle neu und Vorflächen sowie Start- und Landebahn planiert. Mehr als 1300 Arbeitsstunden haben die Mitglieder geleistet, Fördermittel gab es vom Baden-Württembergischen Luftsportverband. Gute Nachricht in Sachen Umweltschutz: Das Degerfeld mit einer extensiven Nutzung als Flugplatz ist offenbar ein Naturparadies, die Magerwiese bietet seltenen Pflanzen ein Refugium. „Der Botaniker war nach seinem Besuch überglücklich“, so Fischer.

Laut Kassierer Kai Gminder ist die Mitgliederzahl zuletzt leicht gesunken, mit rund 250 aber stabil – allerdings gebe es erstmals mehr passive als aktive. Das Flugplatzfest 2019 sei ein „toller Erfolg“ gewesen; umso härter treffe der Ausfall 2020 den LSV: Hohe Investitionen hätten den Griff in die Rücklage erfordert. Kassenprüfer Günter Horn empfahl, Investitionen angesichts der unsicheren Lage vorerst auf das Notwendigste zu beschränken und Wünschenswertes zu verschieben. Ungern erinnerte sich Vorsitzender Guido Voss an die Standzeiten von Flugzeugen, die das Warten auf eine Versicherung und Ersatzteile verursacht hätten. Auch die Lieferung eines neuen doppelsitzigen Segelflugzeugs, das in der Grundschulung, im Kunstflug und im Streckenflugtraining eingesetzt werden soll, ziehe sich hin; offenbar habe der Hersteller Probleme, die Produktion hochzufahren. Die Versammlung beschloss dennoch, am Kauf festzuhalten. Die Komplettüberholung der Schleppmaschine sei abgeschlossen, die Wartungsmannschaft um Dieter Schempp und Dietrich Braunschweiger habe „ein handwerkliches und optisches Schmuckstück“ geschaffen.

Es folgten die Wahlen: Der Vorstand um Guido Voss und seine Stellvertreter Harald Birk und Norbert Erbe wurde im Amt bestätigt. Beisitzer sind Dirk Schädlich, Frank Arnemann, Andreas Heinz und Volker Wissmann, Technischer Leiter Segelflug ist Philipp Hüfner, technischer Leiter Motorflug Matthias Rothe, Pressereferentin Jennifer Mayer, Platz- und Hallenwart Gerhard Schneider, Ausbildungsleiter Martin Schick, Schriftführerin Patricia Fischer, Flugbetriebsleiter Tom Ebert, Kassierer Kai Gminder und Jugendleiter Florian Lubitz. Die Kasse prüfen Hans Straubinger und Günter Horn.

Dieter Beck vom Baden-Württembergischen Luftsportverband hat Mitglieder geehrt: Dieter Druckenmüller und Gotthilf Roth mit der bronzener Ehrennadel; Dietmar Heck, seit 22 Jahren ehrenamtlicher Fluglehrer, mit der silbernen Ehrennadel des nationalen Dachverbands DAeC. Fluglehrer Ferdinand Karreis hat 50 Jahre lang Flugschüler „geschult“; zum Ausstand erhielten er und seine Frau Moni einen Geschenkkorb sowie ein Modell des Schulungsdoppelsitzer ASK-13. Farbschema und Kennzeichen waren die der Maschine vom Degerfeld. Quelle: ‚Schwarzwälder Bote‚. Foto: Peter Fischer.

Degerfeld: Neustart mit Wermutstropfen

Die schlechte Nachricht vorweg: Das Flugplatzfest des Luftsportvereins Degerfeld wird 2020 wohl coronabedingt ausfallen. Die Vereinsmitglieder dürfen allerdings endlich wieder in die Lüfte. Aufatmen beim Luftsportverein (LSV) Degerfeld: Nach den Lockerungen der Landesregierung bei den Corona-Beschränkungen kann der Flugbetrieb wieder starten – wenngleich mit großen Auflagen und im kleinen Stil.

Die gute Nachricht des Baden-Württembergischen Luftfahrtverbands (BLWV), von Vorstand und Ausschuss des LSV sehnlichst erwartet, trudelte am Wochenende ein: Es kann wieder los gehen, jedoch in eingeschränktem Rahmen. Der Dachverband hatte die Vorgaben der neuen Corona-Verordnung für die Luftsportbelange angepasst und den Fliegern das Regelwerk an die Hand gegeben, inklusive Hygiene- und Infektionsschutzbestimmungen. „Corona hat viele Menschen schwer getroffen, auch die Luftfahrt. Nicht nur Airliner standen am Boden, sondern auch die Flugzeuge des LSV Degerfeld mussten trotz des Traumwetters der vergangenen Wochen in den Hallen bleiben“, sagt Guido Voss, Vorsitzender des LSV und im Brotberuf Verkehrspilot. Das sei gerade nach der ohnehin langen Winterpause zu Beginn der Saison „besonders schmerzhaft“ für die Mitglieder gewesen. Ungeachtet dessen habe sich der Verein mit rund 250 Mitgliedern, darunter etwa 120 aktive Privatpiloten, selbstverständlich an die Restriktionen gehalten. „Um so mehr freuen wir uns nun über die erteilte Freigabe“, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins.

Der Verein werde die strengen Auflagen umsetzen und sich „gewissenhaft an die Maßgaben des Landes und des BWLV halten“, kündigt der Vorsitzende an. Dazu gehören unter anderem Mund-Nasen-Schutz, Abstandsgebote, Dokumentationspflichten, die Desinfektion der relevanten Teile des Cockpits nach jedem Flug und die Tatsache, dass nur so viele Leute am Platz sind, wie für den Flugbetrieb zwingend notwendig sind. Passagierflüge seien zurzeit nicht möglich. Froh ist der Verein, auch den Ausbildungsbetrieb wieder in kleinem Umfang aufnehmen zu können. Gerade in der Schulung und in der Auffrischung nach der Winterpause seien Flüge mit Lehrer aus Sicherheitsgründen zwingend notwendig. Indessen habe der Verein die coronabedingte Zwangspause gut genutzt, um in Kleinstgruppe und bei Einhaltung der Schutzvorschriften Arbeiten an der Infrastruktur abzuschließen sowie die Start- und Landebahn in Schuss zu bringen. Ein Teil des Flugzeugparks sei wieder vom externen Prüfer abgenommen und – ähnlich wie beim TÜV – für die neue Saison freigegeben.

Da Großveranstaltungen nach derzeitiger Lage bis Ende August untersagt bleiben, kann auch das Flugplatzfest nicht wie gewohnt stattfinden. Laut Guido Voss muss es auf jeden Fall verschoben werden, wahrscheinlich sogar auf das nächste Jahr. „Das macht uns sehr traurig, denn das Fest ist für uns die Gelegenheit, der Bevölkerung unseren Sport näher zu bringen und gemeinsam ein tolles Wochenende zu verbringen“, betont der Vorsitzende. Er für seinen Teil hofft auf „baldige Entspannung der Lage“ und wünschte den Mitgliedern, die nun wieder starten dürfen, „viele schöne Stunden am Himmel“. Quelle: ‚Schwarzwälder Bote‚.

Degerfeld: Höchstleistung im engen Cockpit

Seine besten Strecken-Piloten im motorlosen Flug hat der Luftsportverein (LSV) Degerfeld in seiner Jahresabschlussfeier geehrt. Siegmar Engelfried umrundete einen 307-Kilometer-Dreieckskurs, eine für die Albstadt-Trophy vorgegebene Strecke von Albstadt über Geisingen und Neresheim, mit der besten Leistung. Knapp unter vier Stunden war der Thermikjäger unterwegs mit einer Maschine des Typs ASW 15, die eigentlich längst nicht mehr konkurrenzfähig ist. Das Beispiel zeigt, was im Segelflug möglich ist, wenn Können, Ehrgeiz und ein glückliches Händchen bei der Wahl eines vom Wetter her geeigneten Tages möglich ist. Den nötigen Bonus liefert der Index. Der Faktor soll den Geschwindigkeitsnachteil ausgleichen. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Altmeister Ferdinand Karreis und das Team Norbert Erbe und Dietmar Heck, die im Doppelsitzer auf den Kurs gegangen waren. In der Aufsteiger-Klasse ging der Pokal an Axel von Reth. Er hatte die Flüge mit den besten Punktezahlen eingereicht. Eine Streckenvorgabe gab es hier nicht. Es folgen Jan Felger und Marvin Hanson auf den Rängen zwei und drei. OLC-Champion des LSV ist diesmal Bernhard Gestrich, teilt der Verein mit. Hier werden die sechs besten Flüge bewertet, die jeder Teilnehmer einreichen kann und die anhand von GPS-Daten aufgezeichnet werden. 3516 Kilometer kamen für Gestrich zusammen. Damit flog er jedes Mal fast 590 Kilometer weit – alleine mit der Energie der Aufwinde, die die Natur zur Verfügung stellt. Auf Platz zwei landete Paul Wissmann und auf Rang drei Jürgen Schönerstedt. Quelle: ‚Schwarzwälder Bote‚.

Kunstflug begeistert bei Flugplatzfest Albstadt

Heuer verhalf herrliches Spätsommerwetter dem LSV Degerfeld am Wochenende zu einem eindrucksvollen und gelungenen Flugplatzfest. Flugkunst in allen Variationen lockte die Besucher in Scharen an. Aus Sicht des gastgebenden Vereins ist diese Traditionsveranstaltung seit Jahren ein Vereinsfest für die Region mit familiärem Charakter. Das zweitägige Programm, über das Moderator Uwe Nestle die Besucher stets fachmännisch und mit so mancher Episode gespickt informierte, hielt zahlreiche Attraktionen am Himmel parat. Absoluter Höhepunkt war dabei die Vorführung der tschechischen Vierer-Kunstflugformation „The Flying Bulls Aerobatic Team“. Mit vier Maschinen des Typs Xtrem Air XA42 zeigte das Team spektakuläre Manöver als Kunstflug der Extraklasse: wahre Luftakrobaten. Seit Jahren gehört das französische „Cap 10-Team“ mit Marianne, Kunstfluglehrerin und siebenfache französische Aerobatic-Medaillengewinnerin, und Partner Adam, die mehr als zehntausend Flugstunden hinter sich haben, mit zu den Höhepunkten. Uwe Nestle bezeichnete deren Kunstflug mit Rauchfahnen als „Liebeserklärung am weißblauen Himmel“. Dazu zählen ebenso die lautlosen Spuren des Segelflugkunstflugs des Franken-Teams. Quelle: ‚Schwarzwälder Bote‚.

Degerfelder Luftsportler gegen Windpark

Der Luftsportverein Degerfeld (LSV) stellt sich gegen den geplanten Windpark Winterlingen. Er sieht darin eine Gefahr für den Flugbetrieb an seinem Platz. Eine der Windkraftanlagen, welche die „Windpark Winterlingen-Alb GmbH & Co. KG“ auf Gemarkung Winterlingen in der Nachbarschaft zur Gemeinde Bitz plant, befände sich den aktuellen Plänen zufolge in unmittelbarer Nähe des Flugplatzes Degerfeld. Darauf weißt der LSV Degerfeld in einer Stellungnahme ausdrücklich hin. „Sie soll etwa 240 Meter bis zur Rotorspitze hoch sein und rund zwei Kilometer südlich der Landebahn stehen. Das ist ein Hindernis – noch höher als der Fernsehturm in Stuttgart. Zwei Kilometer Abstand zum Platz sind für Flugbetrieb gar nichts“, sagt Guido Voss, Airline-Kapitän, Piloten-Ausbilder und Vorsitzender des LSV. Mehr Infos im Bericht des ‚Schwarzwälder Bote‚. Foto: Belair Aviation.

Starke Saison für Degerfeld-Segelflieger

Für die Streckensegelflieger des Luftsportvereins (LSV) Degerfeld zählt 2018 sportlich zu den erfolgreichsten Jahren, auch als Veranstalter. Bilanz zogen die Flieger in der Jahresabschlussfeier am Samstag in der Flugplatz-Gasttätte Il Delta. Laut Harald Birk, Vize-Vorsitzender, war für die Mitglieder und Besucher viel geboten, von der Skiausfahrt, dem Sommerfluglager für die Jugend und dem Salzmann-Cup, der kleinen Deutschen Meisterschaft im Segelkunstflug auf dem Degerfeld. Mehr Informationen im Originalbericht von zak.de.