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Bartgeier-Schutzzonen im Vercors

In Ambane (Glandasse) soll ein Bartgeier geschlüpft sein, und es gibt Anzeichen für eine weitere, aktuell noch unbestätigte Geburt in Assiers (Archiane).

Schutzzonen für Bartgeier (Mindest-Überflughöhen beachten).

Einige Änderungen an den wichtigen, sensiblen Zonen:
-> Die Schutzzone „Sambardou“ ist deaktiviert.
-> Nur die Schutzzonen „Ambane“ und „Assiers“ bleiben bis 31. August 2024 aktiv.

Eine sensible Zone wird eingerichtet, um die Fortpflanzungsbedingungen des Bartgeiers zu verbessern und die Brutpaare an günstigen Standorten zu halten. Wissenschaftliche Studien ermöglichen es, die Entfernungen zu definieren, die im Allgemeinen für die Ruhe der Vögel notwendig sind. Diese theoretischen Abstände werden übernommen, abgestimmt und an die Topografie angepasst, um lokal eine Schutzzone zu bilden.

Aktivierung / Deaktivierung

  • Am 1. November = Schutzzonen werden aktiviert (für bekannte Brutgebiete der Paare, die in den letzten 10 Jahren mindestens einmal genutzt wurden); diese „automatische“ Aktivierung erfolgt zu Beginn der sensiblen Periode aus Vorsorgegründen. Je nach Jahr wird ein Paar nicht unbedingt dieselbe Zone nutzen. Die Nistplatzsuche ist ein sensibler Zeitraum. Störungen in dieser Zeit könnten die Vögel dazu zwingen, einen Standard-Brutplatz zu wählen.
  • 1. März = Einige Schutzzonen werden deaktiviert, weil es für den Vogel nicht mehr möglich ist, eine Ersatzbrut zu legen, oder weil das Nest gar nicht genutzt wurde.
  • Am 31. August = Ende der Empfindlichkeitsperiode, die noch aktiven Schutzzonen werden deaktiviert.
  • Poster / Zusatzinformationen
  • Karte 1
  • Karte 2
  • grössere Gebietskarte (Übersicht)
  • Übersicht über alle Schutzgebiete in Südostfrankreich

Viel Luft unter dem Rumpf.

Etwas eingeschränkte Bewegungsfreiheit – trotzdem tolle, gemütliche Flüge

Fliegerisch ist dieser Juli 2014 geprägt von Wetterlagen, bei denen man zwar täglich schöne Flüge durch die südfranzösischen Voralpen und im Flachland unternehmen kann, ‚Weitschüsse’ in die hohen Französischen oder Schweizer Alpen bleiben aber Mangelware.

Dem fliegerischen Vergnügen tut dies aber keinen Abbruch, alle Starts führen jeweils quer durch das überhaupt nutzbare Segelflugfenster Südostfrankreichs. An die teilweisen geringen Arbeitshöhen muss ich mich allerdings gewöhnen, zweimal stecke ich nach einem ungewohnt kniffligen Abflug über des Plâteau Valensole in Puimoisson beinahe fest und komme dort erst auf Landevolten-Höhe wieder weg. Die Funkfrequenz eingestellt, die linke Hand am Fahrwerk, komme ich aus den Geländefurchen in Flugplatznähe aber beide Male mit Geduld doch wieder weg. Einmal rettet mich ein Raubvogel, der mir zeigt, wie es geht, ein andermal ist es eine Geländemulde am Ende eines der ‚Täler’ auf dem Plâteau, an deren Ende die Thermik anfangs zaghaft und unrund, später stark und gleichmässig auslöst.

Einmal auf komfortablerer Arbeitshöhe freunde ich mich aber zunehmend mit dem Fliegen im Flachland an. 2’000 Meter Luft unter dem Rumpf sind schon eine gemütliche Sache.

 

Es muss nicht immer bodennahes Abtasten der Alpenkreten sein, Flüge über die Wälder des Lubéron, in denen höchstens Obelix‘ Wildschweine die Ruhe stören, in den Nationalpark Vercors zum eigenwillig geformten Mont Aiguille, an die wilden Granitzacken der Auguille de Chambeyron oder über die einsame Region an der französisch-italienischen Grenze (Parc National du Queyras) entlang bis hinauf zur architektonisch auffälligen italienischen Skistation von Sestriere sind aber trotzdem drin. Für einmal bleibt viel Zeit, ausführlich die vielfältige Landschaft zu geniessen.

Das müsste ja eine fantastische Region für Skitouren sein… Höchste Zeit, nach den Sommerferien wieder etwas zu trainieren, damit ich meinen Bierbauch wieder auf ein Mass zurücktrimme, mit dem ich solche Berge noch oder wieder hinaufkomme 🙂

Link auf die ausführliche Bilder-Galerie.

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Unberührte, wilde Berglandschaft im östlichsten Teil des Vallée d’Ubaye.

Und hier sind die Links zu den IGC-Daten:

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Zwischen Aiguille de Chambeyron und dem Pic de Rochebrune. Irgendwo steckt wie üblich auch noch der imWinter sogar aus den Schweizer Alpen sichtbare Monte Viso in den Wolken.


Ubaye-Tal, Sestriere, Ecrins:

http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=3873503

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Über dem südlichen Vallée d’Allos in der Region von St.-André-les-Alpes / Castellane.


Jojo zwischen Rosans und Le Luc, Flug um den Kessel von Gap:

http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=3883157

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Parc National du Vercors und die Glandasse. Wer hat sonst schon so schöne Namen für einen runden Felsabbruch und eine Hochebene mit einer Million Grotzli (Tännchen)?


Voralpen-Flug in den Parc National de Vercors

http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=3889109